Seitdem immer öfter in Deutschland Steuer-CDs auftauchen mit Transaktionslisten von Schweizer Nummernkonten, hat die Schweiz tatsächlich schon massiv ihr Bankensystem umgestellt und stellt damit auch weiterhin das Equipment zur Verfügung, Gelder vor dem deutschen Fiskus zu verstecken. Damit wird langfristig auch die Fahndung nach Mafia- oder Terrorgeldern erheblich erschwert.
Bereits seit März 2010 können in der Schweiz für ganze Banken neue Nummern für die Konten vergeben werden. Außerdem erlaubt die Schweiz seit diesem Zeitpunkt eine Art "Nachsendeauftrag" für Bankkunden: So wie man bei der Post einen Nachsendeauftrag stellen kann und sich damit alle Post an den Urlaubsort oder neuen Wohnort weiterleiten lassen kann, so ermöglicht die Schweiz jetzt ein Weiterleiten der Geldeingänge auf andere Kontennummern. Nach den Informationen von Insidern stellen schweizer Banken dabei für ein Konto schon bei Eröffnung bis zu 10 Kontennummern zur Verfügung, unter denen das Geld dann innerhalb der Schweiz richtig ankommt.
Die Vorgänge sind so extrem, daß die Schweiz innerhalb kurzer Zeit den Nummernkreis der möglichen Kontennummern sprengen wird und ihre Kontennummern verlängern muß. Auch europaweit musste darauf reagiert werden; Europa beschloss jetzt ebenfalls die Verlängerung der BLZ und Kontennummern auf die dreifache Länge. "Nachsendeaufträge" sollen nach dem Wechsel von einer Bank zu einer anderen dann auch europaweit möglich werden - um das Wechseln der Bank und damit den freien Wettbewerb für Bankkunden zu verbessern.
Damit ermöglicht die Schweiz ein nur schweizintern sichtbares Geldsystem, die sich für den internatioalen Bereich hinter ständig wechselnden Kontonummern verbirgt. Geld verdient die Schweiz vor allen auch an einem Umstand: etwa 5% bis 10% der Nummernkonten werden von den Besitzern vergessen - wegen Todesfall oder Demenz.
Tja, die Kleinen hängt man, die Grossen käßt man laufen. Man muss eben nur teure Anwälte mit den aktuellen Informationen haben, was zu tun ist, dann klappts auch mit dem Fiskus.
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