Sonntag, 7. März 2010

1€-Jobs in der Altenpflege

Wiki übernimmt hier die Ideen von FDP-Chef Westerwelle, CDU-Mitgliedern Schäuble u.a. sowie SPD-Vize Kraft und stellt die 1€-Jobs in der Altenpflege als neue Idee dar. Tatsächlich gibt es diese Jobs schon seit 2005, seitdem sie unter dem Namen 1€-Job ausgebaut werden; Im Grunde gibt es diese Jobs schon seit 1999 nach Alleingängen von Kanzler Schröder unter den Namen Ich-AG in der Altenpflege oder als Ehrenamt in der Altenpflege. Zuletzt wurde im Sommer 2009 groß für Ehrenämter in der Altenpflege geworben, es meldeten sich viele Freiwillige.

Die Probleme in diesem Bereich sind aber auch bekannt. Alle Initiativen scheiterten am Widerstand von Gewerkschaften der Pflegeberufe, an Berufsverbänden und an Beschwerden der Altenheiminsassen selbst (wobei ntürlich unklar ist, inwieweit Unterschriftenlisten von Demenzkranken aussagekräftig sind.) Die Ich-AG´s in der Altenpflege wurden sogar mit dem Scheinselbständigengesetz hart bestraft (finanziell ruiniert bis zur Überschuldung) oder mussen zwangsweise größeren Firmen eingeordnet werden und nach Tarif bezahlt werden. Diese Berufssparte gibt es heute nicht mehr.

Die meisten Altenheime verbieten regelmentieren inzwischen auch die Anstellung von Billig-Arbeitern (egal ob freiberuflich, von Fremdfirmen) aus folgenden Gründen:

  • Gesundheitszeugnisse (zeitraubend und teuer) gegen Aids, Hepatitis, allgem. Geschlechtskrankheiten, Hautkrankheiten und Pilzinfektionen werden von 100% des Personals verlangt. Zudem werden Schufa-Selbstauskünfte verlangt und polizeil. Führungszeugnis angefordert. Dies alles ist bereits ein k.o.-Kriterium gegen 1€-Jobs oder Ehrenamt. Die Papiere allein verlangen bereits etwa 1500€ Investition. Außerdem stehen etwa 80% aller HartzIV-Empfänger in der Schufa.

  • Meist darf nur langfristig kommendes Personal Zutritt zu den Altenheimen bekommen. Die meisten Altenheime wollen ausschließlich weibliches Personal wegen Beschwerden der Alten. Häufiger Personalwechsel wird verboten; Nur ein kleiner Kreis von Personen darf beruflich Zutritt zu den Altenheimen haben - vor allem in den Demenz- und Alzheimerbereichen. Grund sind Diebstähle, Geldschenkungen an Personal, Testamentsänderungen zugunsten Personal mit komplizierten rechtlichen Auseinanersetzungen. Aber auch Mordfälle an Alten (die sog. Todesengen...), Gewalt gegen Alte, sexuelle Belästigungen oder Vergewaltigungen von Alten (Videos der Täter kursieren im Internet und werden verkauft) sowie auch üble Nachrede gegen Verwandte. Festzustellen ist auch ein organisiertes Mobbing von ausgebildeten Pflegekräften gegen Arbeistlose, die denen die Jobs wegnehmen würden.

  • Dann gibt es tatsächlich Arbeitslose, die die Arbeiten ablehnen. Die Beschwerden erscheinen aber auch begründet. Beschwerden über sexuelle Belästigung von Alten am Personal sind häufig. Besonders Demenzkranke und Alzheierkranke, die gern zuviel über ihre Lebensgeschichte reden und bei denen der Zivildienst sich bereits zur Zusammenarbeit weigert (“Die wären schlimmer als ein Job beim Bund”) werden da oft zur Zumutung für Arbeitslose. Wer hört sich schon gern Geschichten an, wie viele Juden jemand ungebracht hat und wie er straffrei davonkam, wie sein wirklicher Name im dritten Reich lautete oder ähnliches. Arbeitslose, die Strafanzeigen stellen, gelten als unloyal und als Weicheier - und bekommen Kürzungen. Auch Pflegekräfte, die sich das alles anhören ohne was zu sagen, bekommen dann oft Anzeigen von den Alten (in einem klaren Moment), sie würden die Alten aushorchen, sie würden für den Mossad arbeiten und wollten Alte umbringen. In diesem Wahnsinn und Mobbing der offiziellen Pflegekräfte sind oft Arbeitslose die Prügelkraben.

    Bestes Beispiel für diese neuen Alten ist der greise Polizist, der Benno Ohnesorg erschoss. Er erzählte im Altenheim herum, daß er bei der Stasi war. Man musste sich anhören, daß alle Geheimdienste vom damaligen Schah bestochen waren, Ohnesorg zu töten. Ohnesorg sei enger Vertrauter des Khomeini gewesen, der damals in Frankreich im Exil war, und habe in seinem Auftrag und mit seinem Geld gehandelt. Man musste sich auch anhören, Ohnesorg sei ja der Beginn der heutigen Al Kaida gewesen, und die würden ja auch nach Guatanamo verfrachtet. Wer widersprach, bekam Anzeigen wegen Agententätigkeit für den Mossat oder wegen Mordkomplotten im Altenheim. Arbeitslose wurden wegen übler Nachrede verurteilt wegen Kommentaren wie “Den hätte man zusammen mit Rudolf Hess einsperren sollen und bis zum Lebensende da drinlassen sollen”, “Dem sollte man klarmachen, daß er heute ein Fall für die Eutanasie ist!” , “Wenn der noch mal so redet, stecke ich wirklich dem Mossad was!” oder “Und der bekommt 4000€ Rente für seine Lebensleistung, und ich stehe lt. Bescheid erst bei 125 €. Wenn ich da was zu sagen hätte, könnte ich dem Staat viel Geld sparen und der käme verdientermaßen in den Knast oder in die Geschlossene!”

    Es gibt zwar Gutachten, das unausgebildete Pflegekräfte auf keinen Fall Kontakt mit solchen Alten haben dürfen, aber dennoch gibt es nach Anfragen von Westerwelle u.Co. immer wieder Anfragen von Arbeitsämtern, ob da doch noch was zu machen wäre.



Nach Meinung von Fachleuten sind die Möglichkeiten, unausgebildetes Pflegepersonal in Altenheimen zu beschäftigen, schon seit Jahren längst bei weitem ausgeschöpft. Wer die Mißstände in Altenheimen beseitigen will, muß von der Pike auf ausgebildetes Personal einstellen - Medizinische, Psychotherapeutische, Pharmazeutische und als Kranken/Altenpleger ausgebildete Fachkräfte einstellen. Alles andere ist gefährlich.