Sonntag, 30. September 2012

Kopfgeld bezahlt bekommen - wer's glaubt wird selig

Gerade setzt ein pakistanischer Minister ein Kopfgeld auf einen Schauspieler des Mohammed-Schmhvideos aus. Aber was ist eigentlich dran an international ausgesetzten Belohnungen? Wer bekommt diese? Dazu mal ganz klar: Die Statistiken über ausgezahlte Kopfgelder sind tatsächlich niederschmetternd.


  1. International ausgesetzte verbrecherische oder geheimdienstlich ausgelobte Kopfgelder für Morde oder Straftaten werden fast nie ausgezahlt. Wer weiss schon, wie er einen Mord, den er tatsächlich begangen hat, auch beweisen will, wie er Beweismaterial das ihn selbst ja belastet über internationale Grenzen schmuggeln kann oder ob ein ausländischer Geheimdienst überhaupt zahlt? Erfahrungen zeigen: Die Zahlungsmoral von ausgesetzten Kopfgeldern ist gleich Null, wer behauptet einen Mord begangen zu haben und Geld haben will, wird vor allem von Geheimdiensten nur zu weiterer Spionage erpresse.
  2. Wichtige Kopfgelder wie das von Kuba ausgesetzte Kopfgeld für die Ermordung von Kennedy oder das von dem CIA ausgesetzte Kopfgeld für die Ermordung von Fidel Castro wurden nie eingefordert; Kennedys Mörder Oswald wurde sogar von den Kubanern an die CIA verraten zur Vermeidung diplomatischer Verwicklungen, die CIA liess mehrere Urheber misslungener Mordversuche auf Fedel Castro im Stich, lieferte ebenfalls sogar Beweismaterial an Cuba.
  3. Meisterspione wie Henssen wurden gefasst, weil die russische Botschaft diese anzeigte. Ebenfalls z.B. ein amerikanischer Soldat, der ein Packet mit Material über die Mauer einer russischen Botschaft in den USA warf und darin ausgelobte Kopfgelder verlangte, wurde kurz danach festgenommen - Angestellte der russischen Botschaft hielten das Packet für eine Bombe und übergaben es dem amerikanischen Sicherheitsdienst.
  4. Islamisch ausgesetzte Kopfgelder auf Salman Rusdie, auf dänische Karrikaturisten, auf iranische Oppositionelle o.ä. wurden ebenfalls nie ausgezahlt; Geheimdienste hatten in allen Fällen sogar schon vorab von geplanten Mordanschlägen von diesen Geheimdiensten. Der Iran hat wiederholt Namen und Daten von beauftragten Mördern an westliche Geheimdienste verraten; Grund waren oft Meinungsverschiedenheiten innerhalb des iranischen Machtapparates oder einfach eine geänderte politische Richtung. Nach einer Statistik des CIA fand man seit dem 11.September 2001 keinen einzigen Fall, wo von Islamisten ausgelobte Kopfgelder auch ausgezahlt wurden. Niemals von Islamisten, aber auch so gut wie nie von der CIA.
  5. Selbst von der Mafia, von Rockergruppen oder Rauschgiftmafiosis ausgesetzte Kopfgelder für Mordanschläge oder nur für das Zusammenschlagen von Personen werden so gut wie nie bezahlt; man weiss halt, daß niemand solche Gelder einklagen kann und daß sich niemand wohl wirklich selbst bezichtigen würde.
  6. Selbst von der Polizei ausgelobte Belohungen für sachdienliche Hinweise werden meist nur an Polizisten oder Angehörige ausgezahlt. Viele in der Presse verbreitete Nachrichten über gezahlte Belohnungen sind Falschinformationen von Polizei- oder Gerichtspressestellen, meist um die wirklichen wichtigen Zeugen, Undercoverermittler oder Polizeistrategien zu decken.

Sicher ist in jedem Fall nur eines: Wer aufggrund eines Kopfgeldes Verbrechen verübt, Gelder investiert, Risiken eingeht und glaubt, irgend jemand würde im Erfolgsfalls auch zahlen, ist extrem dumm. Kopfgelder sind in der Regel nicht ernst gemeint, die meisten Personen, die Kopfgelder aussetzen, haben das Geld gar nicht. 

Oder glaubt irgend jemand, daß ein pakistanischer Minister eine Million Dollar in bar hat und diese wirklich jemanden per Postversand zusenden würde, der ihm Beweise für seine Täterschaft liefert? Oder daß er jemanden, der Geld ausgibt und die lange Reise nach Pakistan antritt, um dem Minister Beweise für seinen Mord an jemanden zu zeigen, auch wirklich eine Million Dollar spontan in bar geben würde?

Freitag, 28. September 2012

Der Moslem - bitte nicht reizen?

Gerade gibt es ja mal wieder jede Menge gewalttätiger Demos vor allem vor amerikanischen Botschaften in moslemischen Ländern - einfach nur weil irgend ein Blödmann ein wirres Video ins Netz gestellt hat, in dem er den Islam beleidigt. Aber was darf man nun als Blogger, was gehört sich nicht und was sollte man als verantwortungsvoller Blogger beachten?

Dabei ist zunächst mal interessant, daß im Wikipedia-Artikel über den Islam bzw. Mohammed jede Menge kritische Fakten über den Islam verbreitet werden, noch dazu nicht als Satire bezeichnet, sondern als Faktendarstellung mit lexikarischem Anspruch versehen; also mit dem Anspruch lexikarisch, belegt mit Quellenangabe und Relevant. Interessanerweise werden sogar alle "Beleidigungen" des wirren Islam-Videos, die durch die Presse gingen, in dem Wikipedia-Artikel absolut gestützt - Ich glaube sogar, daß bei den Presseschlagzeilen einige Reporter sogar Wikipedia mit dem Video verwechselt haben.

Also sollte man doch den Islam bzw. Islamisten allgemein durchaus verteidigen gegen die Behauptung, sie könnten mit Kritik und Satire nicht umgehen, sie würden historische Fakten verleugnen und dabei vor Gewalt nicht zurückschrecken. Aber was hat der Ersteller des Islam-Videos nun falsch gemacht, was die Islamisten so provoziert hat? Was haben alle absichtlichen Islam-Provokationen gemeinsam, was man als redlicher Blogger nicht machen sollte (und was sonst auch kaum jemand macht)?


  • An erster Stelle ist das absichtliche Darstellen eines Abbildes von Mohammed; Dies wird in dem Koran bei Todesstrafe verboten. Nicht sehr fortschrittlich, aber mit dieser Forderung können die meisten Blogger eigentlich mit leben. Wenn die damit eben eigen sind, sehe ich eigentlich keinen Grund, absichtlich ein Bild vo Mohammed zu verbreiten. Und ich finde es sehr mies, seine Karrikaturen, Witze, religiösen Meinungsäusserungen oder politsschen Meinungsäusserungen absichtlich mit Karrikaturen von gezeichneten Mohammed's oder ähnlichem aufzupimpen, weil man weiss, daß nur das die Islamisten auf die Palme bringt und Öffentlichkeit garantiert. Ein no-go für einen lauteren Blogger oder Karrikaturisten.
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  • Weitere Punkte sind die, daß die Urheber sog. Mohammed-Karrikaturen immer auch selbst militante Islamisten absichtlich auf ihre Werke aufmerksam gemacht haben durch Verbreitung von Links in Foren, Chats oder gar direkt Links mit beleidigenden mails an die Mail-Adressen von Islamisten als Spam herumgeschickt haben. Macht man sowas als Blogger wirklich?
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  • Zuletzt haben diese Urheber sogar absichtlich Islamisten darauf aufmerksam gemacht, daß sie ein ausdrückliches Abbild von Mohammed gemalt haben, das dürften sie. Versteht man sowas wirklich als Meinungsfreiheit?
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Mittwoch, 19. September 2012

Das geheime Buch der US-Präsidenten - Wiki redet darüber, wir haben es - sogar auf deutsch!


Hallo Mr. Präsident,

willkommen im weissen Haus. Viele Präsidenten vor Ihnen haben bereits hier regiert und die USA aufgebaut, gehegt und gepflegt. Aber hier sind die wichtigsten Dinge niedergeschrieben, die jeder Präsident wissen muss.

Aufgaben des Präsidenten:


Während seiner Amtszeit sollte jeder Präsident folgende Dinge getan haben: 

Einen Baum im Park des weissen Hauses pflanzen.

Irgendein Haustier oder Ähnliches als Maskottchen der Nation aufbauen und zur Verfügung stellen, vor allem der Presse.

Einen kleineren, gepflegten Regionalkrieg anzetteln.

Mehrere schwere Katastrophen wie Waldbrände oder Wirbelstürme durchlebt haben inclusive anhängiger Pressearbeit und Selbstdarstellung. Dabei sollte er jedes mal die Nationalgarde aktiviert haben, Hilfsfonds versprochen haben, großräumige sinnlose Massenevakuierungen veranlasst haben, Plünderer erschießen lassen haben. [Anmerkung Bush junior: Im Sinne der Humanität kann man schwarze Plünderer in New Orleans auch nur ein bisschen von der Polizei verprügeln lassen]

Sich mindestens 1 Mal für die Waffenlobby eingesetzt haben – Motto: Freie Waffen für freie Bürger.

Irgendein Unwort des Jahres oder ein typisches Charaktermerkmal erfinden wie Obama die Drohnen angewendet hat, Bush junior für zugeschweisste Kanaldeckel bei Auslandsbesuchen steht, Clinton den Oralsex hoffähig gemacht hat, Bush Senior die Bomben mit eingebauter Kamera eingeführt hat und Carter das Wort "Peanuts" in die Bürowelt integriert hat.





Verhaltensregeln:


Verhalten bei Katastrophen: Checkliste:
Pathetische Rede für das Fernsehen auf Band vorbereiten. Rede muss zuerst schriftlich formuliert werden (mindestens 30 Seiten). Danach dem CIA und der NSA, allen Kirchen und Finanzinteressenvertretern vorlegen und zensieren lassen; Nun ist sie in der Regel nur noch 1 bis 2 Seiten lang. Rede scannen, digitalisieren und in ASCII-Format der Technik vorlegen, dann kann man sie von dem Spiegel an der Wand ablesen, ohne daß die Kamera das sieht (Anmerkung Bush senior). Obligatorisch sind folgende Phrasen: Wir bedauern zutiefst ; sprechen allen Opfern tiefempfundenes Mitgefühl aus; Wir verurteilen die Anschläge etc.; Wir fordern Wiederherstellung der Sicherheit; Weitere Phrasen im Handbuch für Praktikanten/innen.

Verhalten bei zwischenstaatlichen Konflikten mit der dritten Welt:
!!! Niemals mit Krieg drohen –MACHEN!
Von allen Herrschern der Dritten Welt nach jedem Gespräch immer Akten anlegen; neben der Gesprächsakte auch eine Geheimdienstakte mit Plänen der Räumlichkeiten – mögliche Zielpunkte für lasergesteuerte Bomben oder Marschflugkörper immer mit roten Filzer als Kreuz markieren – Man weiss ja nie, ob man selbst später einmal oder der Nachfolger den Gesprächspartner mal gezielt töten lassen möchte – völlig legal und zivilisiert natürlich! Im Konfliktfall diese Akten sofort dem Militär übergeben. Weitere Akten finden Sie im Pantagon (Hinweis Bush Junior: Die Akten von Castro bis Chrustschow sind am 11 September 2001 verbrannt – darf aber keiner wissen wegen der Verschwörungstheorien.)
Leitsatz: Politische Grundwerte sind wichtiger als Menschenrechte, Rauschgiftimport/exportzahlen oder illegaler Waffenhandel von Drittweltstaaten – danach die politische Zusammenarbeit ausrichten.
Nicht von Kriegskosten einschüchtern lassen; Das Verschiessen von alten Munitionsbeständen in der Dritten Welt ist billiger als die ordnungsgemäße Entsorgung/Vernichtung, und alle entstehenden Kollateralschäden dort sind billiger als die an US-Farmer zu entrichtenden Manöverschäden bei Übungen in den USA!

Nur alte Schiffe/Flugzeugträger und Anderes in die Dritte Welt entsenden; Ebenfalls dabei ist ein möglicher Verlust billiger als die ordnungsgemäße Entsorgung. Erfolgreich war auch der Einsatz von fehlgeschlagenen Rüstungsneuentwicklungen, also funktionsuntüchtigen Projekten oder ähnlichem, in der Dritten Welt zwecks Entsorgung. Vor allem die Benutzung der Begriffe „Stealth“, „Lasergesteuert“ usw kommt in der Presse immer gut an!

Wichtig, aber oft unterschätzt: Die Presse/Massenmedien. Für Sie als Präsident sind die Fernsehzuschauerzahlen eines Kriegerischen Vorganges wichtiger als die Tatsache, wer gewonnen oder verloren hat. Vor allem bei sinkenden Fernsehzuschauerzahlen sofort Nachschub schicken!

Weitere wichtige Literatur – geordnet nach der Wichtigkeit für Sie als Präsident:

Benimmregeln – öffentliches Dinner / Galaabend
Benimmregeln in Texas – Der Anzug mit Cowboyhut
Rhetorik-Gesichtsmuskeltraining:  Das besorgte Gesicht bei der Krise
Rhetorik-Gesichtsmuskeltraining: Das strahlende Fernsehlächeln
Rhetorik-Gesichtsmuskeltraining: Das Pokerface



Dienstag, 11. September 2012

Anmerkung zu Wulff - Google



Ich habe spasseshalber mal in yahoo nach Bettina Wulff gesucht - hier die Anzeige der Auto-Vervollständigung bei Yahoo. Ist auch nicht viel besser als bei Google!

Bettina Wulff und das Google-Leak

Es gibt Hinweise darauf, daß Bettina Wulff Opfer einer Neuartigen Art von Schadprogrammen geworden ist, die vor allem auf ein Leak im Google-Grundkonzept abzielt. Ein Leak, über das sich vor allem auch alle Blogger ärgern, deren Auswertungen ihrer Blogzugriffe oft irgendwelche Müll-Anzeigen mit Zigtausenden angeblicher Zugriffe zeigt ausgehend von Seiten, die es gar nicht gibt. Was für ein Leak ist das? 

Betrachten wir dafür mal das Google-Grundkonzept:
Google zählt die Aufrufe von Stichworten und merkt sich, welchen Eintrag ein User aus der Suchliste anklickt und dann sein Ziel gefunden zu haben scheint; Aus diesen Daten wird dann bewertet, welche Internetseiten gut sind und oben in die Suchliste kommen und welche nicht.

Jetzt gibt es eine ganz neue Art von Schadprogrammen, die eine sehr einfache Sicherheitslücke im Konzept gefunden zu haben scheinen: Die Schadsoftware kann offenkundig Millionen Suchanfragen in die Google-Suchmaschine absenden und vortäuschen, sie habe eine willkürlich ausgewählte Seite gefunden. Für manche Spammer ist das Konzept einfach: Suchanfrage stellen z.B. wie "Bettina Wulff Sex" und dann aus der Antwortliste eine beliebige Seite auswählen. Die Schadsoftware kann sogar eine vom Spammer vorgegebene Internetadresse als in der Suchliste gefunden vortäuschen, die die Stichworte gar nicht enthält.

Aus den Spamming-Zugriffen erstellt Google dann fehlerhafte Suchlisten, fehlerhafte auto-vervollständigungs-Threads und sogar, bei Zahlen über der Millionengrenze, falsche Nachrichtenmeldungen wie "XY meistgefragter Name im Zusammenhang mit pfuiba". Verantwortlich für diese Nachricht will niemand sein; Der Urheber hat ja nur eine Anfrage nach Stichworten gestellt.

Und schon beginnt das Rauschen in Regenbogenpressewald. Dazu möchte ich mal sagen, daß ich hier bei Google keine entsprechenden Blogs zum Thema Bettina Wulff kenne; Im Internet findet man kaum Blogs dazu. Offenkundig ist es eine neue Strategie bei Politiker-Mobbern, Schadsoftware zu nutzen, um falsche Nachrichten und Gerüchte zu verbreiten.

Ich hoffe hier nur mal, daß dieses Problem bei Google bald gelöst wird; Ansonsten sind die Blog-Auswertungen von Google-Blogs ebenfalls völlig wertlos und zu oft Anlass, sich zu ärgern. In diesen Blogs findet man dabei auch regelrechtes Mobbing oder gar versteckte Drohungen in diesen Fake-Zugriffen. Wer möchte schon in der Auswertungsliste Zigtausend Fake-Zugriffe ganz oben gelistet bekommen mit angeblichen Suchworten wie "Judenkappe verrecke", "Blogger von Mafia hingerichtet" oder "Bloggen schadet Ihrer Gesundheit".

Montag, 10. September 2012

Cyber-Mobbing Hitliste

Bei welchen Internet-Anbietern wird am meisten Cyber-Mobbing betrieben? Hier mal die Hitliste und typische Verhaltensweisen und Erfahrungen über Gegenmassnahmen:


  • Facebook - Der Klassiker. Zunächst fällt auf, daß bestimmte Mobbing-Aktionen von Facebook-Abläufen unterstützt werden bzw. daß bestimmte Facebook-Abläufe das Mobbing fördern:


  1. Platz 1: Leuten wird nachgesagt, sie hätten wenig oder keine Facebook-Freunde. Die Freunde von jemandem wären komisch, blöd oder out oder sonstwas. Hier ist vor allem bemerkenswert, daß Facebook Eigen-Werbung betreibt und das Gefühl, viele Freunde haben zu müssen, unterstützt. Automatische Nachrichten werden verbreitet mit dem Tenor, man habe wohl wenig FB-Freunde. Tatsächlich wird FB von 70% aller Nutzer nur als Kommunikationsadresse genutzt ohne Freundschaften oder Nacherichtenaustausch; Nachrichtenaustausch wird oft stattdessen über E-Mail oder andere Dienste, die als sicherer gelten, gemacht.
  2. Platz 2: Leute bekommen beleidigende Nachrichten über alle offenen FB-Kanäle. Hier wird von FB eine zu hohe Wichtigkeit von FB-Nachrichten oder Pinwandeinträgen suggeriert und vorausgesetzt, man müsse auf jede blöde Nachrichte antworten.
  3. Platz 3: Das Verbreiten von unvorteilhaften Bildern, Bildern von Mobbing-Aktionen oder zusammengeschnittene beleidigende Gesprächsfetzen. FB fördert das Verbreiten solcher Bilder.
  4. Platz 4: Das Verbreiten von angeblichen Gerichtsurteilen wie man dürfe etwas behaupten, eine Behauptung wäre richtig, Jemand müsse 300€ Strafe zahlen wegen irgendwas oder ähnliches. Blöd vor allem: Jugendgerichtssachen fallen unter den Datenschutz, niemand darf eigentlich ein angebliches Urteil veröffentlichen; Erwachsene dürfen ebenfalls nicht veröffentlichen, wie dieses Gerichtsverfahren wirklich ausgegangen ist.


  • MyVideo - Wer sich mit der Gema über Urheberrechtsabgaben einigt, darf alles machen?
  1. Veröffentlichte Hasse- oder Gewaltandrohungsvideos, die trotz jahrelangen regelmäßigen Anzeigen nicht gelöscht werden. Viele echte Mobbing-Videos sind in MyVideo öffentlich, hier ein Beispiel für ein Video mit jahrelanger Anzeigenflut von besorgten Eltern, das seine Bilder auch noch aus Facebook geklaut hat.
  2. Videos, die als "Beweisvideos" von Straftaten oder Mobbing-Aktionen in MyVideo hineingestellt werden, werden sofort gelöscht; Videos, die als "Spass" gekennzeichnet sind, erfahren eine hohe Toleranz der MyVideo-Redaktion. Demgegenüber wird bei YouTube die Kommentarmoderation besser genutzt, um sinnvoll über Mobbing-Videos zu reden; Gelöscht wird schneller.



  • Die sog. Foren - immer noch ein Klassiker
  1. Man behauptet, man wäre Spezialist oder Kenner der Materie, Sprüche wie andere mit anderer Meinung "hätten ja keine Ahnung".
  2. Bei einem Forenbeitrag mit mehreren Punkten antwortet man immer so, daß man nur einen Punkt zum Anlass nimmt, diesen noch falsch versteht oder einfach behauptet, der Andere habe etwas gesagt.
  3. Vielfache Antworten mit multiplen Persönlilchkeiten - also Mehrfachaccounts - auf einen Beitrag.
  4. Antwortbeiträge auf einen Beitrag mit der Erklärung, man verstehe auch nicht, wovon der spricht. Welchen Sinn eine Antwort hat mit der Erklärung, man verstehe nicht wovon der andere spricht, ergibt ja eigentlich keinen wirklichen Sinn.
  5. Der Klassiker: Man verlangt grosspurig "Belege" von jemand anderem, also Links auf Presseseiten, und weiss ganz genau, daß Linke im Forum verboten sind, daß für Presselinks Geld bezahlt werden muss oder daß die Moderation die Links verfälscht - und regt sich dann noch beleidigend darüber auf.
  6. Allgemeines asoziales Verhalten - man kennzeichnet seinen Beitrag als Antwort auf einen anderen unliebsamen Beitrag, spricht im Text aber nur mit Dritten Kommentatoren und beleidigt den Kommentator des unliebsamen Beitrags.



Montag, 3. September 2012

Gründer-Wettbewerbe - Frischblut für Graf Drakula der Wrtschaft?

Gründer-Wettbewerbe erfreuen sich großer Beliebtheit während der Krise des Kapitalismus. Junge Leute werden motiviert, Ideen auszuarbeiten und Firmen zu gründen. In der Praxis werden die meisten natürlich in die Pleite getrieben, bleiben auf Schulden sitzen und die großen Firmen kommen billig an neue Ideen und zukunftsträchtige Innovationen, die dann bei der Versteigerung über den Konkursverwalter günstig zu haben sind. Gewinnen tun dann immer Kinder von reichen und mächtigen Eltern, die Verlierer landen dann wieder bei HartzIV. Wobei unser niedergehendes kapitalistisches System gerade aufrechterhalten und dringend angewiesen ist auf solche erfolglosen Gründer und deren wohlfeile Ideen und Konzepte, die als ruinierte Existenzen dann billig als Arbeitskraft noch verfügbar sind. Praktisch 80 % aller neuen zukunftsträchtigen Entwicklungen haben ihren Ursprung in diesem Bereich.

Erfolgreiche Gründer wie Steve Jobs werden genannt - sie alle haben aber bei ihren Firmengründungen einige Dinge beachtet, die eher in den Bereich Bauernschläue gehören. Daher hier mal die wichigsten Grundregeln für jeden, der ein Unternehmen gründen will mit einer neuen Idee:


  1. Jeder hat im Laufe seines Arbeitslebens etwa 3 gute Ideen, die er zu Gründungsideeniveau ausarbeiten kann. Mit solchen Ideen sollte man sparsam umgehen; Lässt man sich eine solche Idee klauen, wird in der Regel die eigene wirtschaftliche Existenz für immer zerstört, es ergeht vielen dann wie dem "Phantom der Oper", der sich laut Story ja sein Lebenswerk, eine neue Oper, von einem Opernintendannten klauen liess (nachdem er diese ihm als Bewerbungsschreiben vorgelegt hatte) und dann Leute killte. Also vorsicht: Wenn man sich die Mühe macht, eine echte Idee auszuarbeiten, dann richtig. Beispielsfakten: Laut Verlagen stecken unbekannte Autoren zu viel Arbeit in Manuskripte für Bücher, die dann bei der ersten Vorlage beim Verlag meist wegen formalen Problemen abgelehnt werden. Die meisten Erfolgsautoren wildern dabei in den Manuskripten unbekannter Autoren, die zu viel herumgesendet werden. Beispiel ist ein Prozess einer unbekannten Autorin gegen die Autorin von Harry Potter, das die unbekannte Autorin verlor - sie hatte ihr Manuskript an verschiedene Verlage gesendet, ohne es vorher urheberrechtlich schützen zu lassen! Seit der Erfindung der E-Books und seitdem die meisten Autoren ihr fertiges Manuskript zur Bewerbung an viele Verlage herumsenden, werden von illegalen Internet-Seiten viele "garantiert ungeschützte" Manuskripte für Erfolgsautoren angeboten - Ein Werk wie Harry Potter enthält nach Schätzungen von Verlagsmitarbeitern Fragmente von mehr als 50 ungeschützten Manuskripten, die dann auch zu einer merkwürdig inhomogenen Handlung zustammengestückelt wirken - beweisen kann man da nichts. Produzieren Sie daher seit der Erfindung des Internets nichs wie ein druckfertiges Manuskript in Cut-and-Paste-freunldicher Word-Datei, in dem jahrelange Arbeit und Ihr persönliches Herzblut stecken - viele spätere Erpresser, Entführer, Amokläufer und Serienmörder haben so angefangen! Gern wird auch der Fall erzählt, als ein verhinderter Ex-Gründer vom Geheimdienst festgenommen wurde wegen Spionage - sein Konzept stand doch haargenau so in Konzepten von Rüstungsunternehmen, was er sich nicht erklären konnte. Dabei zitierten die Anwälte neben Spionageanzeigen auch gleich noch Gesetze, nach denen der Geheimdienst grundsätzlich Akteneinsicht in alle neuen Patente und Entwicklungen hat und diese nach Gutdünken als "Geheimsache" erklären zu lassen - gegen eine geringe Entschädigung an den Patentinhaber. Bei sowas rasten vor allem Nerd's halt schnell aus!
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  2. Haben Sie eine Idee ausgearbeitet (bitte nur gröbstes Grobkonzept, das sie mit Ihren persönlichen Talenten am besten weiter spezifizieren können), dann am besten ein sog. "Öffentliches Konzept" oder "Fake-Konzept" als Konzept ausarbeiten; Dieses zweite Konzept sollte alle Voraussetzungen benötigen wie Ihr eigentliches Konzept, es sollte alle Ergebnisse liefern wie ihr eigentliches Konzept und ähnliche Maschinen und Zulieferleistungen benötigen. Dieses Fake-Konzept wird dann besonders schön auf Hochglanzpapier ausgearbeitet und dient ab jetzt als Bewerbungsbeilage für alle Bewerbungskorrespondenz Ihres Unternehmens. In der EDV ist es soger üblich, solche Fake-Konzepte als Patent anzumelden, das Fake-Konzept wird später weiter zur Öffentlichkeitsarbeit Ihres Unternehmens ausgearbeitet. Selbst wenn Sie später mit Ihrem eigentlichen Konzept Millionen verdienen, wird nach aussen immer nur das Fake-Konzept verwendet. Ihr eigentliches Konzept wird nicht so genau niedergeschrieben; nur Stichwortartig. Abgespeicherte Daten werden verschlüsselt; Am besten pflegen Sie diese Daten so chaotisch, daß nur Sie damit etwas anfangen können. Diese Daten sollen ebenso für Aussenstehende unwichtig aussehen, am besten sollte dieser Bereich nach "Chaotischem Professor-Image" verwaltet werden. Wenn sie später Millionen verdienen sollten, stellen Sie Uni-Absolventen, die sich gut präsentieren können, ein und lassen diese Ihr Fake-Konzept weiter pflegen und detailieren oder sogar mit neuen Konzepten und Strategien ausweiten - die Sie natürlich weiterhin nur zur Öffentlichkeitsarbeit nutzen und oder für Patentanmeldungen benutzen. Patentanmeldungen sollten dabei immer wesentlich komplizierter, unprofessioneller sein als Ihr eigentliches Konzept - und am besten sogar funktionsuntüchtig.
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  3. Erstellen Sie viele Grobkonzepte und loten Sie wie beschrieben immer die Umsetzungschancen aus. Lassen Sie Ideen ruhig sofort wieder sterben, wenn Sie Gegenwind bekommen, wenn man Sie mit "Gegenargumenen" und "Rechtfertigungsdruck" zwingen will sich ausforschen zu lassen (viele Arbeitgeber u.ä. sind Spezialisten darin Leute auszuhorchen mit provozierenden Gegenargumenten). Vielen geht es wirklich darum, vielversprechende Nerd's auszuhorchen und um ihre Ideen und Konzepte zu betrügen - solche Gespräche enden immer mit "Das gibt es schon", "Das können wir auch selber", "Das machen wir sowiso schon so" und "Das machen doch alle so" - um dann anschließend sofort die Idee aufzugreifen und umzusetzen.
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  4. Am besten sofort ein Fälschungssicheres Markenzeichen, Emblem o.ä. entwickeln und rechtlich schützen lassen. Vor allem ein präzises Dokumentationssystem von Chargennummern, herstellendes Werk o.ä. aufbauen, um gegen Produktfälschungen immun zu sein. Am besten so früh wie möglich, denn alle neuen Unternehmungen bekommen aus diesem Bereich Probleme!
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  5. Wird Ihr Unternehmen erfolgreich, so wird man Sie ca. 1 bis 2 Jahre gewähren lassen; Danach werden Sie durch willkürliche Steuerbescheide, unbekannte Gesetze oder Korruption versucht zu ruinieren; Man versuchen Sie aus der Firma zu drängen, versucht Ihre Firma an andere Firmen zu verkaufen oder zwingt Sie Ihre Firma mit anderen Führungskräften aufzustocken - die Sie dann kalt entmachten. Viel machen kann man dagegen nicht. Versuchen Sie von Anfang an nicht auf Ratschläge zu hören, wie die anderen alle das machen, sondern arbeiten Sie möglichst mit Fach-Berufsstandesvertretungen zusammen wie VDI/VDE, Universitäten, fachlich kompetenten Politikern (falls Sie im Umweltbereich o.ä. tätig sind) und versuchen Sie sich vor diesem Zeitpunkt sozial zu etablieren! Meiden Sie dabei Korruption (bezahlte Doktortitelangeboten, Parteispendenanfragen (auch wenn diese auf den ersten Blick seriös erscheinen), Arbeitgeberverbände, Zeitarbeitsfirmen, Arbeitsamtsangebote mit Subvention, Finanzielle Anlageberatung, Betriebswirtschaftliche Optimierungsangebote, persönliche Steuerbarater. Daran gehen in dieser Phase die meisten Unternehmungen den Bach runter!
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  6. Bauen Sie eine eigene Lobby für Ihr Unternehmen auf! Denken Sie daran: Lobbys arbeiten in der Regen gegen Sie oder zwängen Sie in ein korruptives System oder Schneeballsystem hinein - auch Arbeitgeberverbände und Wirtschaftsberater. Zusammenarbeit mit diesen Verbänden nur soweit wie unvermeidbar - sondern bauen Sie eine eigene Lobby auf mit eigener Pressearbeit. Verbreiten Sie Erfolgsmeldungen speziell von Produkten Ihrer Unternehmung, Umsatzzahlen und  -Prognosen, Arbeitsplätze, Bedeutung für die Region ... Das erschwert korruptive Angriffe aus Sie oder Ihr Unternehmen! Schreiben Sie persönlich, im Namen Ihrer Unternehmung oder am besten im Namen von neu gegründeten gemeinnützigen Vereinen an Politiker und Presse. Bauen Sie sich unbedingt Ihre eigenen Pressekontakte auf - das ist das Hauptmerkmal aller erfolgreichen Unternehmungen der letzten 30 Jahre!
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  7. Bauen Sie vor für unvorhersehbare Rückschläge. Beispiele dafür, wie Politiker eiskalt unerwünschte Unternehmungen rechtlich zum Abschuss freigeben können, was der sog. "Neue Markt" und das "Scheinselbständigkeitsgesetz", mit dem dieser beendet und die Unternehmungen von Großfirmen umsonst übernommen und weitergeführt wurden, wobei die ehemaligen Gründer meist in einem System aus HartzIV und Zeitarbeit/Arbeitnehmerüberlassung landeten und von hier aus gezwungen wurden, ihre ehemaligen Ideen weiterzupflegen und weiterzuwarten. Oder indem eine grosse Firma einfach alle Ihre Patente und Gebrauchsmuster bricht, indem sie in China oder sonstwo produziert (andere Gesetze oder keine Gesetze) und über Ihre Probleme mit der Globalisierung öffentlich redet, um Sie kaputtzumachen (meist erfolgreich). Das Scheinselbständigkeitsgesetz war dabei so zynisch aufgebaut, daß man vorgeworfen bekam, nicht mehrere Auftraggeber zu haben, aber in den Formularen gezwungen wurde, sich von 1 Auftraggeber alles bestätigen und unterschreiben zu lassen - fortan wurde man als abhängig von diesem Auftraggeber betrachtet und von diesem ausgenommen, der ja auch noch die detailierten Konzepte, Baupläne und Unterlagen des Unternehmens sehen und abzeichnen sollte! Ich will dabei keinem anraten, Millionen abzuzweigen und in die Schweiz/Luxemburg zu retten für schlechte Zeiten, wie es viele ja gemacht haben. Erfolgreiche Gründer retten sich hier mit Punkt 1, ihrem unbrauchbaren öffentlichen Konzept, das jetzt Ihre Gutemberg-Konkurrenz behindert - wobei man sagen muss, daß in der Regel dies zur Folge hat, daß unbrauchbare Produkte in China oder sonstwo trotzdem weiter produziert werden und Ihre Konkurrenten zunehmend kriminelle Methoden anwenden wie Produktpiraterie, gefälschte Herkunftsnachweise und falsche Zeugenaussagen, Sie hätten die unbrauchbaren Produkte hergestellt. Leisten Sie sich teure Juristen und verschleppen Sie unangenehme und unlautere Klagen über Jahre. Einigen Sie sich nicht aussergerichtlich, um den Abmahnpiraten, Patentpiraten und Konkurrenten-Schickaneklagen aus dem Wer zu gehen - je mehr Geld diese Branche bekommt, desto mehr schiessen die sich auf Sie ein! Am besten durch alle Instanzen gehen, bis sich das Bundeswirtschaftsministerium, die US-Handelsbehörde o.ä. einschalten, um das Handelsfeindliche Prozedere zu beenden.