Hallo Mr. Präsident,
willkommen im weissen Haus. Viele Präsidenten vor Ihnen
haben bereits hier regiert und die USA aufgebaut, gehegt und gepflegt. Aber
hier sind die wichtigsten Dinge niedergeschrieben, die jeder Präsident wissen
muss.
Aufgaben des Präsidenten:
Während seiner
Amtszeit sollte jeder Präsident folgende Dinge getan haben:
Einen Baum im Park des weissen Hauses pflanzen.
Irgendein Haustier oder Ähnliches als Maskottchen der Nation
aufbauen und zur Verfügung stellen, vor allem der Presse.
Einen kleineren, gepflegten Regionalkrieg anzetteln.
Mehrere schwere Katastrophen wie Waldbrände oder
Wirbelstürme durchlebt haben inclusive anhängiger Pressearbeit und
Selbstdarstellung. Dabei sollte er jedes mal die Nationalgarde aktiviert haben,
Hilfsfonds versprochen haben, großräumige sinnlose Massenevakuierungen
veranlasst haben, Plünderer erschießen lassen haben. [Anmerkung Bush junior: Im
Sinne der Humanität kann man schwarze Plünderer in New Orleans auch nur ein
bisschen von der Polizei verprügeln lassen]
Sich mindestens 1 Mal für die Waffenlobby eingesetzt haben –
Motto: Freie Waffen für freie Bürger.
Irgendein Unwort des Jahres oder ein typisches
Charaktermerkmal erfinden wie Obama die Drohnen angewendet hat, Bush junior für
zugeschweisste Kanaldeckel bei Auslandsbesuchen steht, Clinton den Oralsex
hoffähig gemacht hat, Bush Senior die Bomben mit eingebauter Kamera eingeführt
hat und Carter das Wort "Peanuts" in die Bürowelt integriert hat.
Verhaltensregeln:
Verhalten bei Katastrophen: Checkliste:
Pathetische Rede für das Fernsehen auf Band vorbereiten.
Rede muss zuerst schriftlich formuliert werden (mindestens 30 Seiten). Danach
dem CIA und der NSA, allen Kirchen und Finanzinteressenvertretern vorlegen und
zensieren lassen; Nun ist sie in der Regel nur noch 1 bis 2 Seiten lang. Rede
scannen, digitalisieren und in ASCII-Format der Technik vorlegen, dann kann man
sie von dem Spiegel an der Wand ablesen, ohne daß die Kamera das sieht
(Anmerkung Bush senior). Obligatorisch sind folgende Phrasen: Wir bedauern
zutiefst ; sprechen allen Opfern tiefempfundenes Mitgefühl aus; Wir verurteilen
die Anschläge etc.; Wir fordern Wiederherstellung der Sicherheit; Weitere
Phrasen im Handbuch für Praktikanten/innen.
Verhalten bei zwischenstaatlichen Konflikten mit der dritten
Welt:
!!! Niemals mit Krieg drohen –MACHEN!
Von allen Herrschern der Dritten Welt nach jedem Gespräch
immer Akten anlegen; neben der Gesprächsakte auch eine Geheimdienstakte mit
Plänen der Räumlichkeiten – mögliche Zielpunkte für lasergesteuerte Bomben oder
Marschflugkörper immer mit roten Filzer als Kreuz markieren – Man weiss ja nie,
ob man selbst später einmal oder der Nachfolger den Gesprächspartner mal
gezielt töten lassen möchte – völlig legal und zivilisiert natürlich! Im
Konfliktfall diese Akten sofort dem Militär übergeben. Weitere Akten finden Sie
im Pantagon (Hinweis Bush Junior: Die Akten von Castro bis Chrustschow sind am
11 September 2001 verbrannt – darf aber keiner wissen wegen der
Verschwörungstheorien.)
Leitsatz: Politische Grundwerte sind wichtiger als Menschenrechte,
Rauschgiftimport/exportzahlen oder illegaler Waffenhandel von Drittweltstaaten –
danach die politische Zusammenarbeit ausrichten.
Nicht von Kriegskosten einschüchtern lassen; Das
Verschiessen von alten Munitionsbeständen in der Dritten Welt ist billiger als
die ordnungsgemäße Entsorgung/Vernichtung, und alle entstehenden
Kollateralschäden dort sind billiger als die an US-Farmer zu entrichtenden
Manöverschäden bei Übungen in den USA!
Nur alte Schiffe/Flugzeugträger und Anderes in die Dritte
Welt entsenden; Ebenfalls dabei ist ein möglicher Verlust billiger als die
ordnungsgemäße Entsorgung. Erfolgreich war auch der Einsatz von
fehlgeschlagenen Rüstungsneuentwicklungen, also funktionsuntüchtigen Projekten
oder ähnlichem, in der Dritten Welt zwecks Entsorgung. Vor allem die Benutzung
der Begriffe „Stealth“, „Lasergesteuert“ usw kommt in der Presse immer gut an!
Wichtig, aber oft unterschätzt: Die Presse/Massenmedien. Für
Sie als Präsident sind die Fernsehzuschauerzahlen eines Kriegerischen Vorganges
wichtiger als die Tatsache, wer gewonnen oder verloren hat. Vor allem bei
sinkenden Fernsehzuschauerzahlen sofort Nachschub schicken!
Weitere wichtige Literatur – geordnet nach der Wichtigkeit für Sie als Präsident:
Benimmregeln – öffentliches Dinner / Galaabend
Benimmregeln in Texas – Der Anzug mit Cowboyhut
Rhetorik-Gesichtsmuskeltraining: Das besorgte Gesicht bei der Krise
Rhetorik-Gesichtsmuskeltraining: Das strahlende
Fernsehlächeln
Rhetorik-Gesichtsmuskeltraining: Das Pokerface
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