Montag, 13. Juni 2016

Das US-amerianische Waffenrecht und die Deutschen mit ihrer "Freie Fahrt für freie Bürger"...

Nach dem Massenmord in Orlando kommt wieder ein Thema auf - das amerikanische Waffenrecht. Pharisäerhaft können deutsche Medien wieder in die USA verweisen, wo jeder ein Sturmgewehr AK45 frei erwerben kann. Aber wie vorbildlich sind die Deutschen in dieser Hinsicht? Ein paar Fakten:


  • Die deutsche Auto-Lobby unter dem Stichwort "Freie Fahrt für freie Bürger" und Tempo 200 ist tatsächlich sehr ähnlich strukturiert wie die amerikanische Waffenlobby. Für jeden Vorwurf den Deutschland gegen die amerikanische Waffenlobby erhebt kann man ein sehr viel schlimmeres Pedant bei der deutschen Raser-Lobby finden. Letztere macht noch weniger Sinn, tötet mehr Kinder, verursacht mehr Tote, bringt mehr Leute in den Knast wegen Tötungsdelikten und wendet miesere Beeinflussungsmethoden gegenüber Politikern oder gar gegen Kinderschutzorganisationen etc. an. (Zahlen bezogen auf Einwohnerzahl).
  • Wussten Sie dass während der Weimarer Republik ebenfalls der Waffenverkauf fast frei und unlimitiert wer, dass also jeder eine Waffe besitzen durfte, erwerben durfte oder gar (was häufig vorkam) Waffen aus dem 1. Weltkrieg behalten durfte?
  • Wussten Sie dass Hitler in Deutschland den Waffenbesitz reglementiert hatte? Dass also Hitler als erster den Waffenbesitz einschränkte und Waffenscheine, polzeilich registrierte Waffen und Vorschriften wie Waffen privat gelagert werden (abschlileßbare Schränke/Tresore) mussten einführte? Dass Hitler sogar 5 Monate vor der Reichskristallnacht die letzte Aktion durchzog zum freiwilligen Einsammeln der letzten privaten unregistrierten Waffen und danach massive Strafen für unregistrierten privaten Waffenbesitz androhte?
  • Dass sich nach dem 2. Weltkrieg die Aliierten entschlossen den reglementierten privaten Waffenbesitz beizubehalten um zu verhindern dass sich die Deutschen wieder privat bewaffnen könnten? Und dass Adenauer bei der Angleichung an amerikanische Lebensgewohnheiten das deutsche Pedant zur amerikanischen Waffenlobby mit der "freien Fahrt für freie Bürger" einführte?
Also Leute, beim nächsten Diskussionsforum über das amerikanische Waffenrecht mal lieber die Bälle flach halten!

Freitag, 10. Juni 2016

Obama kritisiert Trump wegen mangelnder politischer Erfahrung und mangelndem Sachverstand und empfiehlt Clinton?

Dass die USA gerne anderen Ländern erklären was Demokratie ist und wie diese funktioniert, geben gerade diese USA während ihrer Präsidentschaftswahlkämpfen meist ein sehr schlechtes Vorbild in Sachen Demokratie ab. Extrem ist es dieses Jahr, in dem sich der aktuelle Wahlkampf in einem Zustand befindet, den selbst ein Wrestling-Schiedsrichter mit 'comlelety out of control' bezeichnen würde.

Und jetzt? Obama kritisiert Trump wegen mangelnder politischer Erfahrung und mangelndem Sachverstand und empfiehlt Clinton?
Dabei hat Obama wohl schon vergessen, wie gerade diese Frau Clinton ihm in Pressekampagnen mangelnde politische Erfahrung, Sachverstand etc. vorwarf und seine Präsidentschaftskandidatur verantwortungslos nannte;  Vor nicht ganz 8 Jahren während der parteiinternen Auseinandersetzung um Obamas Präsidentschaftskandidatur. Dabei war Obama eine durchaus rühmliche Ausnahme gegenüber seinen Vorgängern, die immer wieder gezeigt haben daß ein Abschluss bei amerikanischen Ellitehochschulen wie Harvard nicht immer automatisch ein Garant für gutes Benehmen und gutes Allgemeinwissen ist. (Siehe Clinton, Bush jr.) Ein neuer Präsident Trump würde da sicher nicht automatisch aus dem Rahmen fallen. Dabei hätte Obama mit Trump zuindest gemein, dass beide die wichtigsten Fragen des amerikanischen Einbürgerungstestes beantworten könnten wie z.B. 5 us-amerikanischen Bundesstaaten nennen, oder auch auf der Landkarte spontan zeigen können wo sie ihre Truppen hinschicken wollen. Und das will gegenüber Vorgängern  wie Bush jr. oder Ronald Reagen schon viel heissen!

Überrascht ist man bei der Kontrolle von Hillarys Ausbildung, dass sie diese wohl weniger an US-Hochschulen erworben hat, sondern sich ihre Ausbildung eher angeheiratet hat und damit im Grunde keinen grossen Unterschied macht zu anderen konkurrierenden Blondinen wie Sarah Palin. Das juristische Niveau von Hillary spricht dabei auch aus den Auseinandersetzungen mit Freundinnen und Affären ihres Mannes, vor allem aus vielen beeideten Erklärungen, die sie ihrem Ehemann diktiert hat. Ihre aussenpolitische Erfahrung hat Hillary dabei vor allem dadurch bewiesen, dass sie aus Obamas arabischen Frühling in eine ausgebrannte failes-state-Zone von Syrien bis Tunesien gemacht hat, den Ukraine-Krieg angezettelt hat und Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt hat die sogar noch den seit Jahren bestehenden Handelskrieg mit der EU übertreffen.

Überrascht ist man beim amerikanischen Wahlkampf über die echten Sachthemen, soweit diese überhaut zur Spache kommen:

Da will Trump das von Obama eingeführte GEsundheitssystem übernehmen, Hillary will es vermutlich langfristig deutlich einschränken oder durch die Hintertüre abschaffen.

Da will Hillary atomar aufrüsten, neue Raketenabwehrsysteme in Europa und woanders installieren und den Militärhaushalt drastisch erhöhen, Trump will den Militärhaushalt beibehalten, an Auslandseinsätzen und Verbündeten sogar sparen und sich mehr auf die Verteidigung der USA beschränken.

Da gebraucht Hillary den Begriff 'White Trash' weiterhin als Schimpfwort (ganz im Gegensatz zu Obama der viel für diese Schicht tun wollte) und verbindet damit verwahrloste, von der Bank gepfändete Einfamilienhäuser deren Bewohner aus irgendwelchen juristischen Tricks nicht zwangwgeräumt werden können bis die dann irgendwie von selbst abbrennen; Und die immer wieder versuchen zu arbeiten oder auf Schulen und Hochschulen wollen und denen man klarmachen muss dass ihre Ideen Mist sind unde Talente auf technisch/wissenschaftlichen Gebiet Blödsinn sind. Und denen man immer wirder klar machen muss dass sie die ganzen anderen tätovierten kiffenden Leistungsverweigerer nicht diskriminieren darf und akzeptieren muss dass diese halt talentierter sind und mit Modelverträgen und Musikgruppen halt die Kohle machen dürfen udn gefördert gehören wegen Multikulti! Während die Kosten von Hillarys Aussenpolitik der letzten Jahre dann immer auf dem Rücken des White Trash finanzhiert wurde! Und sich Hillary dann wundert dass der white Trash meist Trump wählen will und meint der wäre einer von ihnen!

Aber Sachthemen, darüber haben die grossen Parteien im Vorwahlkampf bisher kaum gesprochen!

Donnerstag, 2. Juni 2016

Das Phänomen Trump - wer ist er wirklich?

Das Trump-Bashing hat im Moment gerade seinen Höhepunkt; Angeheizt vor allem auch von Merkel und Gauck. Ich habe da eher die etwas peinliche Vorstellung, daß möglicherweise schön nächstes Jahr genau diese beiden friedlich/freundschaftlich mit Trump in die  auf Presseterminen wie Staatsbesuchen etc. in die Kamera lächeln. Aber wie soll man Trump denn nun wirklich beurteilen?

Sicher, Trump ist der Vorreiter einer neuen Generation von Politikern (wenn er es schafft), die genau gegensätzlich zu den bisherigen Platzhirschen wie Obama, Clinton, Merkel und Gauck arbeiten. Während erstere kein Problem damit haben z.B. mit Putin freundschaftlich/kumpelhaft zu telefonieren und freundschaftlich bei Staatsbesuchen zusammen mit Putin in die Kamera lächeln, dann aber hinterher grundsätzlich in der Presse verbreiten was sie wirklich über ihn denken, ja nicht mal selber etwas verbreiten sondern meist verbreiten lassen von einer Meute von Journalisten, die von ihnen abhängig sind und deren Karriere sie mit allen undemokratischen Mitteln fördern , ist Trump absolut konträr dazu.

Trump ist direkt und ein Freund markiger unüberlegter Worte vor der Kamera, der sich gerne auch vor laufenden Mikrofonen streitet; Aber er verträgt sich schnell und ist oft hinterher wieder der beste Freund seiner Kontrahenten. Dabei ist Trump auch ein Freund von leiser Politikarbeit hinter den Kulissen. Man sieht es schon jetzt wo Trump mit seinen Politischen Freunden bereits im Handstreich still und leise bei der Freilassung und beilegung der Krise um Nadija Wiktoriwna Sawtschenko durch Russland den Hauptanteil hatte und auch Nordkoreas Dikator Kim schon weitgehend überredet hat, einige Amerikaner wieder freizulassen. Themen wo sich Obama jetzt 8 Jahre lang die Zähne dran ausgebissen hatte, kann man auch anders lösen. 

Eben nach der Trump-Methode. Laute Töne vor der Kamera, aber Bereitschaft sich wieder zu vertragen und leise geschickte Arbeit hinter den Kulissen. Trump hält sich für einen guten Pokerspieler, was auch seinen Politstil kennzeichnet.

Dass Trump angeblich pleite ist und seine Steuern gestundet hat, macht ihn dabei für seine Wählerbasis des sog. "White Trash" eher attraktiver, selbst wenn er der erste Präsident werden könnte der einen Kukuk an das weisse Haus geklebt bekommt. Aber so kommt er eben beim Whote Trash gut an als jemand der Verständnis hat für Leute die ihr Leben lang gearbeitet haben (oder es zumindest versucht haben), die Drogen und Kriminalität ablehnen, die noch sexuelle Moralvorstellungen haben (wenn auch anpassungsbereit für neue Normen des Zusammenlebens im Umbruch der Gesellschaft) und die trotzdem bisher die Verlierer waren der Abzockgesellschaft mit ihren immer chaotischen Gebührenstrukturen von Steuern, Strom/Wasser, KFZ-Kosten und denen Friedensnobelpreisträger und Gutmensch Obama schon manches mal einen Kukuk ans Häuschen oder and Auto hat kleben lassen.