Samstag, 30. Juli 2011

China – der Sieger der Kapitalisten?

Warum gehen im Moment alle westlichen Länder konkurs, während China die ausländischen Devisen hortet? Untersuchungen kommen da zu überraschenden, sehr einfachen Ergebnissen, die von Wirtschaftswissenschaftlern und Politikern wiederum extrem niedergemacht werden, meist hintenrum versteht sich.

Dabei muss man wissen, daß gerade China nie wirklich marktwirtschaftliche Strukturen in seimen kommunistische System akzeptiert hat. Zentralistische kommunistische Strukturen bestimmen dort alles: Die Aktienkurse, die Währungskurse, die Gewinne... Wissen sollte man auch, daß in China Profite (übersetztungstechnisch gleich Rendite, Dividenden, Erträge, Erlöse …) nach wie vor einen Straftatbestand darstellen. Chinesische Behörden beispielsweise zu einem pleitegegangenen westlichen Unternehmer, der aus Auszazlung seiner Erlöse der letzten 10 Jahre klagte: „Wie kommen Sie eigentlich darauf, daß kommunistische Staaten Profite auszahlen?“

Wie kommt es dann dazu, daß China gerade von westlichen kapitslistisch orientierten Kreisen immer wieder als Wirtschafts-Musterländle und als Vorbild für deutsche Arbeitnehmer dargestellt wird? Woher die angeblich billige Produktion in China und die Erfolge derartiger Konzepte?

Es zeigt sich dabei eher eine triviale Zustandsbeschreibung: Chinas Führung betreiben Marktwirtschaft in etwa wie ein illegales Glücksspiel mit gezinkten Karten: Zentralistisch wird entschieden, wer Gewinnen darf und wen man abzockt. Man lässt Leute absichtlich erstmal mit kleinen Beträgen gewinnen, um dann große Beträge abzuzocken. Man fördert Spielsucht. Man garantiert hohe Provisionen für Aktienhändler chinesischer Aktien oder für die Vermittler on Geschäften. Und es zeigt sich, daß westliche Kapitslisten sich sehr leicht so manipulieren lassen.

Statistiken zeigen, daß praktisch keine westliche Firma wirklich mit Gewinn wieder aus China zurückgekommen ist. Gewiss, Firmen machen Gewinne, die wieder in China investiert werden; Aber sobald man das Geld wieder aus China herausbringen will, erlebt man praktisch immer ein blaues Wunder. Steuernachzahlungen, Klagen wegen ausstehender noch zu bezahlender Gelder (meist an korrupte Strukturen), Teilweise läuft die Produktion einfach weiter und die Waren werden als Produktfälschungen weltweit vertrieben,... Chinesische Korruption ist da erfinderisch und lässt sich immer wieder Neues einfallen – meist geradezu verhöhnende Zitate, die aus dem westlich-kapitalistischen Wortschatz entliehen sind.

Und die Folgen können dann im Westen besichtigt werden: Selbstmorde von Firmeninhabern nach Konkurs, andere Firmenihnaber lassen sich regelrecht vom Chinesischen Geheimdienst zur kollaboration erpressen für die Aussicht, ihre Profite ausgezahlt zu bekommen und unterwandern westliche Datensicherheit oder Manpulationen. Oder helfen einfach nur den Dalai Lama zu schassen.

Diesbezüglich zeigt sich dann eine bisher unbekannte Gefahr: Produktmanipulationen – vor allem von Computerbauteilen und Platinen. Dabei wird bei Computer-Chips, die westliche Firmen in China produzieren lassen, einfach ein Spionagechip fast unsichtbar hineingelötet. Die Bauteile werden dann in westliche Produkte eingebaut und die Chinesen haben den Geheimcode, die dies aktiv machen. Dies passiert dabei nicht mehr nur auf den Spionagebereich, sondern bereits auch schon auf der Ebene der organisierten Kriminalität. Das Zauberwort ist: Elektronische Steuerungen von Computern, Druckern, auch Waschmaschinen, Kaffeeautomaten, Staubsaugern etc, die eine elektronische Lebensdauerbegrenzung haben und nach 3 jahren etwa regelmäßig mit Reparaturcodes ausfallen, wegen angeblich falscher Staubsaugerbeuteln, Kaffeepads oder Druckerpatronen stehenbleiben, Autos die auf Geheimcodes reagieren und sich von Autodieben klauen lassen. Und Chinesische Triaden, die solche Geheimcodes verkaufen and westliche Autodiebe, schmierige Waschmaschinen-Reparaturdienste, verlogene Reparatur-Service-Meister, betrügerische Auto-Reparaturwerkstätten und Gebrauchtwagenhändler. Sogar ganze in China zusammengelötete KFZ-Kabelbäume für deutsche KFZ-Hersteller sollen verwanzt sein.

Wie es um die westliche Datensicherheit gegenüber den Chinesen steht, zeigt sich vor allem in einer kürzlich im Zusammenhang mit der Schuldenkriese getroffenen Entscheidung beim amerikanischen CIA und FBI, Drucker – vor allem Tintenstrahldrucker – zu überprüfen und von bestimmten Herstellern nicht mehr für vertrauliche Dokumente zu benutzen. Auf der Liste standen sogar hochangesehene Tintenstrahldrucker-Hersteller wie HP, deren Drucker oft nach 2 Jahren keine original-HP-Ersatzdruckerpatronen mehr akzeptieren, wohl aber nachgefüllte Patronen vom Nachfülldienst an der Ecke. Auf der Liste standen auch Fahrzeuge von einigen deutschen Herstellern, die dauernd mit Reparaturmeldungen vom Service-Computer zur Werkstatt müssen oder unter rätselhaften Umständen liegenbleiben. Sogar beim Absturz einer Air-France-Maschine im Atlantik von 2 Jahren soll jetzt ein rätselhafter Chip in der Bordelektronik gefunden worden sein, der mit Handys im Passagierraum aktiviert worden sein könnte; möglicherweise von Schmugglern, um das Flugzeug zur Zwischenlandung in Afrika zu zwingen.

So oder so, die Chinesen nehmen die westliche Marktwirtschaft aus wie eine Weihnachtsgans. Was viele Wirtschaftswissenschaftler aber nicht daran hindert, weiterhin die Auslagerung der Produktion nach China zu fordern und auf den „wachsenden chinesischen Markt“ zu setzen.

Freitag, 1. Juli 2011

Wegwerf-Pressemeldungen oder Orwell läßt grüssen?

Die News-süchtige Generation mit dem Kurzzeitgedächtnis? Die neue Blogger- und Facebook-Generation erzeugt eine große Meinungsvielfalt im Internet und verweist oft mit Links auf Pressemeldungen zum Beweis ihrer Behauptungen. Versteht sich, daß genau hier seitens der Regierung immer mehr die Notbremse gezogen wird: Alte Pressemeldungen verschwinden immer schneller aus dem Netz, vor allem mit alten Regierungsveröffentlichungen, die im Nachhinein betrachtet grottenfalsch waren. Selbst die beliebtesten Pressearchive wie die vom Spiegel und von Tagesschau.de werden immer mehr in Zugriff beschränkt, alte Pressearchive zu lesen wird auch immer teuerer. Kaum eine Regierungspressestelle, kaum eine Internetzeitung will mehr im Nachhinein dazu stehen, was man mal geschrieben hat. Und das betrifft nicht nur die Bild-Zeitung, sondern auch angesehene Pressearchive wie Spiegel, Frankfurter Allgemeine und Zeit. Getreu nach Adenauers Zitat: „Was schert mich mein Geschwätz von gestern?“

Dennoch haben sich einige Gruppen von Computerfreaks darauf spezialisiert, Pressemeldungen zu archivieren und auch aufzulisten, was wann wie schnell aus dem Interent verschwindet. Vor allem aus Wikipedia verschwinden diese unliebsamen Meldungen am schnellsten, Wikipedia kann sogar als ein Gradmesser für Internet-Zensur gelten.

Die Liste der aus den Spiegel- und Tagesschau-Archiven ist interessant, auf einiges würde man sicher nicht so kommen, zu welchen Veröffentlichungen man in Nachhinein nicht mehr steht. Da glaubt man wirklich manchmal, man habe Alzheimer, wenn man nach einer Presseheadline sucht, an die man sich noch ganz genau erinnern kann.

Daß die katastrophalen Stahlenwerte der japanischen Atomkraftwerke nach dem Tsunami 2011 inzwischen aus dem Netz verschwinden, versteht sich von selbst. Vor allem Karten mir Strahlenwerten sind futsch.

Überraschender sind verschwindende Wirtschaftsmeldungen über Arbeitslosenzahlen, finanzielle Unterstützung (Regelsätze) bei HartzIV und Vermittlungszahlen der Jobcenter. Vor allem Statistiken seit der Wiedervereinigung bis heute – futsch.

Verschwinden tuen auch Wirtschaftsmeldungen wie die Steuerschätzungen, die alten Prognosen der Weisen der Bundesregierung und unliegsame Wirtschafts-News. Besonders aktiv war der Staatsschutz in den letzten Jahren, wenn ältere Meldungen über Airbus-Bestellungen von China zitiert wurden und die Historie von chinesischen Airbus-Bestellungen, von Menschenrechtsmeldungen wie dem Besuch des Dalai Lama, den Abbestellen der Airbus Aufträge seitens China dokumentiert wurde.

Merkel, die eiserne Lady Europas, nie um ein böses Wort verlegen über die arbeitsscheuen Griechen oder auch über die faulen Arbeitslosen in Westdeutschland oder auch über faule Studenten; Sie will Pressemeldungen über ihre Karriere in der CDU auch nicht mehr im Netz sehen. Das betrifft nicht nur, wie sie Kohl abserviert hat; Nein, von Anfang an, als bei der Wiedervereinugung die Geldtransporter mit deutschen Mark nach Ostdeutschland fuhren mit viel Presserummel, Merkel-Zitate wie " die im Westen, die müssen was tun", alles falsch oder futsch. Das Gejammer von Merkel vor der Presse über die schlechten Lebensbedingungen in Ostdeutschland, über Arbeitsplätze und finanzielle Verhältnisse, über die Aufstockung der Ost-Renten an westliches Niveau, wer will das heute noch wissen? Die eiserne Lady als undankbaren Ex-Jammerossi outen in alten Pressemeldungen? Oder die Anerkennung von ostdeutschen Ingenieurstiteln und Doktortiteln, die zwar im Osten fast nur auf Stasi-Vergangenheit hindeuteten, aber (man muss ja auch mal verzeihen können) von Kohl mit Sonderverträgen anerkannt wurden, das soll doch heute niemanden mehr interessieren. Vor allem wenn man über FDP-Doktortitel und den inzwischen üblichen Umgang von auch westlichen Unis mit Doktortiteln besorgt ist...

Interessant ist aber auch Helmut Schröder und seine Presseveröffentlichungen seines Kanzleramtes von 1999 bis 2005. Vor allem Schröders Alleingänge vor der Presse: Die „Greencard für indische Programmierer“, die „Einfuhr embryonaler Stammzellen aus Israel“, daß „Wer als Deutscher eines Verbrechens im Ausland verdächtigt wird, an die USA ausgeliefert werden kann“ (und das auch noch 1 Jahr vor dem 11.September 2001), Schröders Besuch in seiner „Ranch in Texas“ (die höchste Auszeichnung unter Busch junior an ausländische Regierungsvertreter) und die nachfolgende „Protokollaffäre“: Hatte Gaddafi wirklich gegenüber einem Staatssekretär von Schröder zugegeben, direkt persönlich den Anschlag von Lockerbie angeordnet zu haben wegen dem Abschuss eines Lybischen Passagierflugzeuges durch ein US-amerikanisches Kriegschiff?

Aber auch die Amis sind bei der Internetzensur sehr aktiv. Beeindruckend sind Meldungen über Hurricans, Tornados, Waldbränden und Hochwasserkatastrophen inclusive dem obligatorischen Aussprechen des Notstandes seitens des Gouvaneurs und dem Freigeben von milliardenschweren Hilfsgeldern – Meldungen mit den kürzesten Halbwertszeiten von weniger als 2 bis 3 Wochen!

Kurz gesagt: Es gibt da ein paar Computerfreaks, die selber archivieren, und die bleiben dran! Auch wenn es immer mehr als Raubkoperen kriminalisiert wird, beispielsweise alte Spiegel-Meldungen ins Netz zu stellen, die aus den bezahlbaren Spiegel-Archiven plötzlich verschwinden.