Dienstag, 10. September 2013

NSA-Affäre: Friedensforscher bescheinigen Bloggern positive Streitschlichterrolle

Zum Thema Studien, von denen der Auftraggeber nichts wissen will, ist eine neuer Blueprint von Friedensforschern interessant. Dieser geht aus der Sicht der Friedensforschung auf die NSA-Affäre ein und untersucht die Internet-Community insgesamt von Facebook, Twitter bis Blogger & Co.  Also diejenigen, die die NSA & Co mit immer größerem Aufwand kontrollieren und gängeln will. Heizen diese Blogger denn nun internationale Konflikte an, provozieren diese mit Snowden & Co die Geheimdienste, geben Blogger ständig geheime schädliche militärische und geheimdienstliche Informationen an den Gegner weiter? Das Ergebnis entlastet vor allem die Blogger-Community und bescheinigt dieser eher einen positiven Effekt auf internationale Konflikte. Aussagen sind:


  • Blogger heizen nicht Konflikte zwischen Politikern und Geheimdiensten an. Das Konfliktniveau, also die Intensität der Konflikte, wird durch die Politiker selbst verursacht durch gruppendynamische Prozesse unter Politikern. Nur die Themen dieser Konflikte werden von Politikern kurzfristig u.a. aus dem Blogger-Bereich entnommen. Durch die Entnahme von Argumenten und Informationen aus der Blogger-Szene ist dabei der persönliche Konflikt zwischen Politikern eher anspruchsvoller und niveauvoller geworden. Über viele Dinge wird dabei endlich mal unter Politikern geredet, die früher nur hinter den Kulissen abliefen und die den Politikern nicht ganz bewusst waren, was genau denn wirklich der Grund der Konflikte ist und wie Lösungsmöglichkeiten aussehen. Das momentale Eskalieren von internationalen Konflikten liegt vor allem an persönlichen Eitelkeiten, Intoleranzen und Egoismen von Personen wie Merkel, Westerwelle, Obama, Putin, Belusconi usw.
  • Vor allem bei der Blogger-Problemzone der sog. "Dissidenten" erfahren gegnernische Geheimdienste niemals etwas Neues von Bloggern über Repressalien, Gerichtsverfahren oder gar Mordanschläge gegen Dissidenten; Hierbei wird von Geheimdiensten niemals das von Dissidenten gebloggte Gejammer über Repressalien usw. ernstgenommen, sondern nur eigene geheimdienstlich gesammelte Informationen. Die Quelle dieser Geheimdienstinformationen sind dabei meist offen und legal ausgetauschte Informationen wie Pressespiegel, legaler zwischenstaatlicher Datenaustausch auch zwischen Geheimdiensten, diplomatischer Informationsaustausch, aber auch illegale Informationsbeschaffung durch Abhören von Telefon und Internet durch Suchprogramme, die nur durch psychologische Auswertungen verarbeitet werden. Oft erzählen aber auch Diplomaten untereinander durch Anspielungen weiter, welche Dissidenten man im eigenen Land wie gemobbt hat zur Bestrafung wegen eines unliebsamen Vorganges im Lande des anderen Diplomaten.
  • In den westlichen Ländern ist es üblich geworden, ausländische Dissidenten auf verschiedene fragwürdige Weisen zu finanzieren, was vor 10 Jahren noch nicht denkbar war. Die unklare Rechtslage bei verschiedenen Grauzonen der Finanzierung ausländischer Dissidenten aus dem Ausland birgt dabei ein erhebliches Konfliktpotential. Neue Verhandlungen für klare Regelungen, was dabei erlaubt ist, sind dabei dringend Notwendig. Putins Klagen gegen sog. "NOG"s könnten dabei als ein sinnvoller Kommunikationsversuch gesehen werden, endlich mal über dieses Thema zu reden und zu verhandeln. Inwieweit darf das Ausland Wahlkampf bezahlen? Sollten solche ausländischen Geldquellen von Parteien offengelegt werden? (Ein wichtiges Thema, da im Moment gerade die CDU und die FDP, aber teilweise auch die SPD intensiv von US-amerikansichen Quellen finanziert werden) Inwieweit darf sich das Ausland in Klagen um falsches Auszählen von Stimmen, in Wahlbeobachtung und die Pressedarstellung von Kandidaten einmischen? Wie weit dürfen einheimische Politiker im Ausland in der Presse heruntergeputzt werden? Stichwort: Das hierzulande im Moment in der Presse so beliebte Putin-Bashing. Problematische Finanzierung von Dissidenten ist dabei vor allem bei den Stichworten russische Homosexuellengruppen (Stichwort Pussy Riod), ukrainische Frauenrechtlerinnen ("Femen"), chinesische "Bürgerrechtler"/"Künstler"/"Aktionskünstler", Dissidenten in islamischen Staaten (Finanzierung des "islamischen Frühlings", westfinanzierte Dissidenten und Politiker im Iran (inzwischen fast ausschliesslich im Knast), aber auch russlandfinanzierte Dissidenten in den USA wie Agent Null-Null-Sex Chapman usw. Dabei ist auch bedenklich, daß z.B. typische Dissidenten wie Chapman zwischen den Staaten ausgetauscht werden gegen andere Dissidenten wie Spione während des kalten Krieges!
  • Sehr merkwürdig und einzigartig nach dem 2. Weltkrieg ist sind auch die eskalierenden rechtlichen Gleichstellungsgesetzt für Homosexuelle in Deutschland, Frankreich und den USA gegenüber den synchron ablaufenden Gesetzesänderungen in Russland gegen Homosexuelle. Man hat da das Gefühl, man wolle sich nur gegenseitig provozieren und drangsaliere die jeweils eigene Bevölkerung nur aus diesem Grunde mit sinnlosen Gesetzen.
  • Auffallend ist auch in den letzten Jahren die dramatische Zunahme von Strafen und Geheimdienstaktivitäten gegen eigentlich harmlose Blogger und Dissidenten, auf der anderen Seite die zunehmende Hilflosigkeit der Staaten gegen gefährlichen Terrorismus. Teilweise wirkt es so, als hätten die Geheimdienste genug von der unliebsamen Terroristenjagd und würden sich lieber profilieren im Dissidenten- und Bloggerbereich!. Dabei gibt es so gut wie keinen Terroristen, bei dem die Bloggerei voher eine Rolle bei der Straftat gespielt hat; Nicht mal bei Breivik hat das Internet eine Rolle bei der Begehung seiner Taten gespielt, nach der Tat konnten seine bis dahin praktisch unbekannten Seiten schnell gelöscht werden.
  • Obama, Westerwelle, und Merkel sind ausgesprochene Streithähne: Praktisch alle Aktivitäten in er letzten Zeit waren provokativ, aggessionsbehaftet und einseitig. Von allen Problembären im internationalen Bereich bekam Putin die besten Einschätzungen für seine Friedfertigkeit und internationales Problemmanagement; Einige seiner erfolglosen Vermittlungsversuche waren lobenswert: Putins Vorschläge für die zivile Raumfahrt, sein Sich-Stark-Machen für einen Flug zum Mars und zum aktiven Ablenken eines Meteoriten, der in ein paar Jahren knapp an der Erde vorbeifliegen soll, Putins weitere Investition in die internationale Raumstation - alles bei gleichzeitiger massiver Einsparung Obamas an der zivilen Raumfahrt und dem Umleiten der Gelder in die militärische Luft-Raumfahrt wie Drohnenprojekte, militärische Hyperschall-Flugkörper und NSA-Geheimdienstprogramme.  Leider pumpt Putin allerdings auch jetzt immer mehr Geld in den millitärischen Bereich und in den Ausbau der russischen Armee.

Freitag, 6. September 2013

Sind deutsche E-Mail-Provider sicher?

Deutsche E-Mail-Provider wären NSA-sicher, denkt man in Deutschland. Die Szene verlässt sich darauf,daß hier höchstens der BND darin ein wenig herumschnüffelt, dann auch nur mit richterlicher Untersuchungserlaubnis. Allerdings ist nach der NSA-Affäre und den Versprechen von Politikern von abhörsicheren deutschen E-Mail-Providern das gefühlte Abhörrisiko in Deutschland drastisch angestiegen.

Die Realität sieht so aus:

  • Einige verschlüsselte deutsche E-Mail-Dienste sind auf rätselhafte Weise seit kurzem nicht mehr verfügbar.
  • Neue Virenscanner untersuchen anscheinend neuerdings systematisch Datei-Anhänge und meckern diese teilweise als virenbehaftet an, wenn diese verschlüsselt übertragen erscheinen. 


  • Offensichtlich erscheinen den Virenscannern alle Dateien suspekt, die nicht den üblichen Formaten PDF usw. entsprechen, teilweise werden sogar Dateien DOC angemeckert, wenn diese nicht mit den neueren MS-Office-Versionen erstellt wurden oder gar von anderen Textverarbeitungsprogrammen stammen. Insbesondere OpenOffice bekommt neuerdings Probleme.
  • Bild-Dateien werden ebenfalls anscheinen intensiv gecheckt nach versteckten Informationen und gegebenenfalls als virenbehaftet angemeckert. Probleme gibt es vor allem bei abfotographierten Strichcodes oder QR-Codes. Computerkenner glauben, daß es eine geheime Liste von zugelassenen bekannten oder häufig benutzten QR-Codes gibt, die zugelassen werden; Schlecht abfotographierte QR-Codes oder QR-Codes von kleineren Unternehmern wie einzelnen Handwerkern etc. haben aber neuerdings Probleme. Interessanterweise gerade bei der Wahl haben selbst Parteien mit QR-Codes auf Wahlplakaten Probleme, die anscheinend zeitweise kaum abrufbar waren.
  • Bilder, die nicht den üblichen verbreiteten Fotoapparatformaten entsprechen (Bildbreite in Pixel mal Bildhöhe in Pixel), bekommen neuerdings Probleme. Auch Bilder, die mit Bildbearbeitungsprogrammen nachbearbeitet wurden, können neuerdings Probleme bekommen.
  • Bilder, die unscharf oder mit Grundrauschen behaftet sind, dabei aber eine viel zu hohe Auflösung haben, bekommen anscheinen auch unterstellt, geheime versteckte verschlüsselte Informationen zu enthalten und werden als virenverdächtig nicht weitergeleitet. Fotos im Dämmerlicht haben neuerdings teilweise ernste Probleme.
  • Files, die von verbreiteten Verschlüsselungsprogrammen verschlüsselt versendet werden, werden neuerdings oft als Virenbehaftet gelöscht. Teilweise kamen diese Files sogar verändert und unlesbar an und enthielten tatsächlich versteckte Viren, die eine Ortung des Empfängers ermöglichten. Erscheint bei einem verschlüsselten File von jemandem, den man kennt, beim öffnen vor dem Entschlüsseln ein unerwartetes Popup mit einer Sicherheitsabfrage, sollte man diese auf keinen Fall mit ja beantworten.
  • Eine Scherz - SMS mit einem Therm aus unlesbaren Zeichen, wie es in Comics beispielsweise als Ausdruck von Verärgerung gilt, wie z.B. "$§&@/?%$³" , löst anscheinen neuerdings oft sofort eine Handyortung mit versteckten SMS aus (sogenannte "Stille SMS" zur Handyortung). Oft wurden solche SMS auch nicht weitergeleitet.
  • Anscheinend kann man I-Phones über Funk orten, wenn diese versuchen, sich in offene WLan-Netze einzuloggen. Die automatischen Anmeldeversuche, ersichtlich durch das immer wieder erscheinende Pop-Up, ob man sich in einem W-Lan-Netz anmelden möchte, muss in den Einstellungen deaktiviert werden. Dies gilt vor allem in öffentlich propagierten W-Lan-Netzen in Innenstädten, aber auch bei Hotels.
  • Lästige monatelange abhör-Effekte wie s.o. verstärken sich dramatisch, nachdem man das Handy oder I-Phone in den Urlaub mitgenommen hat und in arabischen Ländern (dazu gehören auch typische Urlaubsländer wie Tunesien, Arabien, Ägypten, Senegal, Nigeria), aber auch Mittel- und Südamerika allgemein. Drastische Abhöreffekte vor allem, wenn man im Land eine landesübliche billige SIM-Card benutzt hat, also die SIM-Karten gewechselt hat, um die extrem teuren Gebühren der deutschen SIM-Card zu umgehen. Besser in das Ausland kein Handy oder I-Phone mehr mitnehmen. Man kann auch ein altes billiges Handy ins Ausland mitnehmen bzw. Smartphones oder I-Phones nur offline im Urlaub getreiben und die Bilder erst zuhause vom Rechner aus versenden. Dann gibt es keine diesbezüglichen Probleme zuhause mit dem teuren Handy, Smartphone oder I-Phone.

Donnerstag, 5. September 2013

Hundeerziehung - mal anders!

Bei der Einschätzung der Intelligenz und der Verhaltensweise des Hundes hat sich in den letzten Jahren viel getan. Wer heute noch glaubt, Hunde müssten zur Erziehung geschlagen werden oder der Mensch müsse als dominantes Alpha-Tier aufregen, wird von neueren Wissenschaftsergebnissen eines Besseren belehrt.

Aber was sind die neueren Änderungen für den verantwortungsvollen Hundebesitzer:


  • Sind Hunde dumm? Hier ganz klar nein. Bei älteren Intelligenztests wurde nur, z.B. bei Katzen, eine Eigenwilligkeit und eine gegen den Menschen gerichtete Intelligenz überbewertet. Dem Hund wurde nur sein Gruppenverhalten und seine Anhänglichkeit gegenüber dem Menschen als Dummheit nachgetragen. Tatsächlich ist der Hund das intelligenteste Haustier, was die Kommunikationsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit gegenüber dem Menschen angeht; Allerdings auch deshalb, weil er das älteste Haustier ist und schon zur Steinzeit mit dem Menschen zusammenlebte. Der Hund versteht Menschensprache mit eimem Wortschatz von mindestens 30 Worten, er versteht die ersten 2 Silben und kann menschliche Mimik und Gestik komplex verstehen; An zweiter Stelle kommt dann das Pferd mit weniger als 10 Worten Wortschatz und nur 1 erkannten Silbe. Mimik wird nicht verstanden, an Gestik versteht das Pferd nur die Gerte oder das Zaumzeug. Und im Gegensatz zu allen anderen Haustieren: Der Hund kann in primitiver Form mit dem Menschen handeln! Er hat ein einfaches abgestuftes Wertesystem, was er für bestimmte Handlungen haben will! Nur dumme Menschen nennen dieses Verhalten für "Betteln"!
  • Verhalten Wolfsrudel..Alphatier...? Das Verhalten des Hundes beruht tatsächlich auf den Regeln des Wolfsrudels, auf der anderen Seite aber auch auf dem Zusammenleben mit dem Menschen in steinzeitlichen Verhältnissen. Auf diesen beiden Säulen werden seine Gesetze und sein Unrechtsbewusstsein bestimmt, beides muss oft an die heutige Zeit angepasst werden.

    Das Wolfsrudel bestimmt sein Zusammenleben in der Gruppe; Dies ist aber nicht so grausam wie früher behauptet. Er ist mit seinem Alphatier zufrieden, wenn die tägliche Grundversorgung da ist, wenn er also immer was zu fressen hat und sich sicher fühlt usw. Konflikt mit dem Menschen bekommt er nur in 2 Punkten:
    1. Der Hund hat ein anderes Rangordnungsdenken als der Mensch. Beim Hund ist immer das Alphatier alles Schuld, wenn es Probleme gibt; Die rangniederen Tiere beschweren sich bei komplexen Problemen, die sie nicht verstehen, beim Alphatier oder setzen es sogar in wilden Beissereien ab; Beim Menschen ist es ja von Natur aus umgekehrt - da ist bei komplexen Problemen immer der rangniedrigste Schuld und muss das Problem lösen, und der Chef ist der der herumschreit und das Problem im Detail nicht mal verstanden hat. Die Abläufe in der menschlichen Gesellschaft, z.B. bei häuslicher Gewalt, kann der Hund so niemals verstehen und er kann, vom Menschen aus gesehen, unerwartet aggressiv werden. Wer bei gefährlichen komplexen Situationen aggessiv wird, steht beim Hund ganz unten in der Rangordnung! Der Hund erwartet vom Alphatier, daß es souverän weiss, was zu tun ist, an alle Mitglieder des Rudels denkt und als erster angreift, insbesondere wenn das Alphatier die Gruppe in den Schlammassel hineingeführt hat. Ansonsten gibt es das sof. Hundeschlittenphänomen, wenn auf einmal alle Hunde über den Schlittenführer herfallen, der sich erkennbar verlaufen hat oder sonstwie Miest gebaut hat und aggessiv wird!

    2. Beim Hund ist Rache üblich. Angriffe gegen das Alphatier erfolgen entgegen der allgemeinen Ansicht niemals offen von Vorn, sondern meist in Gruppen hinterrücks mit konkreter Verletzungsabsicht; Jedenfalls wenn die rangniederen Tiere richtig sauer sind!

    Beim Zusammenleben mit dem Menschen schätzt der Hund vor allem am Menschen, daß man sich gegenseitig durch die Sinnesorgane und die Intelligenz hervorragen ergänzt. Der Hund hilft dem Menschen dabei beim Jagen und dem Schutz mit seinem Geruchssinn und übernimmt die Erkundung des Nahbereichs. Vom Menschen erwartet er die langfristige Planung, da der Mensch ja derjenige ist, der bis zum Horizont sehen kann bzw. zumindest durch seinen höheren Kopf eine weitere Sicht hat. Der Hund handelt aber auch mit dem Menschen um Leckerlies etc., da er seine Fähigkeiten sehr wichtig nimmt; Immerhin war der Hund zur Steinzeit für den absolut Menschen lebenswichtig: Bei der Jagd, bei Finden verletzter befreundeter Menschen im Wald, beim Hetzen und Finden der durch den Speer verletzten Beute, als Frühwarnsystem gegen Bären und Säbelzahntiger,...
  • Warum denkt der Hund anders? Der Mensch benutzt ja vor allem das Auge als wichtigstes Sinnesorgan. Da Erkennen anderer Mitbewohner geht über das Sehen. An zweiter Stelle kommt das Gehör. Beim Hund ist der wichtigste Sinn die Nase, dann kommt das Ohr; Das Auge ist eher unwichtig. Der Hund erkennt den Menschen nur über den Geruch oder das Sprechen, über das Auge kann er den Menschen nicht erkennen. Ansonsten ist ein Sozialverhalten ähnlich komplex wie beim Menschen.
  • Warum läuft der Hund so blöd dem Ball hinterher? Das Fang-dem-Ball-Spiel ist beim Hund ein wichtiger Bestandteil des Sozialverhaltens mit dem Menschen. Das Jagen musste im Wolfsrudel immer wieder geübt werden, bei Jagen selbst gab es ja keine zweite Chance. Daher wurde das Jagen oft spielerisch geübt, wobei auch schon jeder seine Rolle übernahm und demonstrierte. Gegenüber dem Menschen kennt der Hund vor allem das Jagen mit Fernwaffen des Menschen, wobei der Hund das Werfen der Fernwaffe als Zeichen zum Angriff sieht und die Fernwaffe mit dem, was dran ist, angreift. Dies demonstriert er dem Menschen beim Fang-den-Ball-Spielen, das für ihn durchaus ernst gemeint ist. Immerhin hätte der Mensch bei der Jagt auch mit Fernwaffen kaum eine Chance gehabt, da verletzte Beute meist noch bis zu mehreren Kilometer weit lief, bevor sie tot zusammenbrach. Nur der Hund konnte den Menschen rechtzeitig dahinführen, um die Beute dann gegen andere Fressfeinde zu verteidigen. Genau das will der Hund trainieren!
  • Muss man den Hund schlagen bei der Erziehung? Heute gang klar nein! Der Hund kennt soziales Zusammenleben; Er hat ein ausgeprägtes Gesprüd und Empathie für den Menschen. Das heisst er riecht schon Angst, Ärger oder auch Freude beim Menschen und lernt schon durch Beobachtung und Geruch. Nur bei wenigen Dingen muss er aktiv erzogen werden, dann handelt er oft regelrecht um Belohnungen wie Leckerlies etc. und fürchtet am meisten vorübergehende soziale Ausgrenzung aus dem Ruden wie wenn er in das Körbchen geschickt wird.
  • Hunde sind nur eingeschränkt Kinderlieb. Im Wolfsrudel bekommen meist alle Tiere gleichzeitig Nachwuchs, wenn es dem Rudel gut geht. Geht es dem Rudel schlecht, verlieren die Tiere meist von selbst ihre Schwangerschaft oder töten sogar neugeborenen Nachwuchs, egal ob es der eigene oder fremder ist. Bekommt der Mensch Nachwuchs, so kann man insbesondere mit weiblichen Hunden Probleme bekommen, wenn man diesen für den Hund erkennbar Nachwuchs verweigert - das gilt sogar für eine Spritze gegen Läufigkeit oder für das Verbot von Rüdenbesuch. Hunde können dann unerwartet aggessiv gegen Babys werden - im Prinzip sind Hunde also ein Problem gegenüber Babys.
Diese Punkte bei allem Alphatier-Gerede beachten, dann klappt's auch mit dem Köter!