Montag, 10. Oktober 2011

Heiße Walfangsaison der Japaner erwartet

Nach der Erdbeben/Tsunami/Atomkatastrophe in Japan wurde die Walfangflotte erheblich beschädigt. Japan hatte jetzt nichts besseres zu tun als einen großen Teil der international gespendeten Hilfsgelder in den Wiederaufbau der Walfangflotte zu stecken und jetzt noch mit erheblichen Geldsubventionen aus Tokio sowie Subventionierung des Walfleischabsatzes in Japan zu Hilfe zu eilen, während viele Tsunami-Opfer bis heute noch in Notunterkünften leben und auf Hilfsgelder warten müssen. Die Walfangflotte entwickelt bei der ethischen Begründung des Festhaltens am Walfang die Uneinsicht und Beratungsresistenz, die eines Käpt´n Ahabs würdig wäre. Massive Bedrohung von Verfechtern der Gaja-Theorie und Ufologen mit der Unterstellung, sie hätten mit dem Tsunami gerade in der Hochburg der Walfangflotte etwas zu tun, war da noch die kleineste Peinlichkeit. Massiver waren Drohungen gegen japanische Umweltverbände; Gegenüber ausländischen Umweltverbänden herrscht Funkstille, die nur gelegentlich beim Kampf um Spendengelder gebrochen wird. Bedenklich ist auch, dass diese Walfangsaison unter dem Motto "Rache für den Tsunami - jetzt erst recht!" stehen soll, wobei geraten werden kann, an wem sich die Walfänger rächten wollen: An den Walen, an den Umweltaktivisten oder am Meer? Auch der dramatische Rückgang des Tourismus in Japan sorgt hier für kein Nachdenken, sondern neben den üblichen Delfinmassakern soll auch der Walfang weiter ausgebaut werden.

Dabei kann man sich auf die Unterstützung des japanischen Militärs verlassen; Ein bewaffnetes Kriegsschiff soll die Walfangflotte jetzt begleiten. Es wird dabei nicht nur die Walfänger beschützen, sondern wahrscheinlich sogar direkt Sea Shepherd und Greenpeace verfolgen und möglicherweise bewaffnet entern. Denn in der nächsten Saison wird voraussichtlich die Sonar-Kriegsführung der Umweltaktivisten das wirksamste Mittel sein – man sendet falsche Walfisch-Gesänge und lockt die Walfänger von den wirklichen Walen weg. Diese falschen Sonargeräusche sollen angeblich schon vorletzte Saison der Grund für das Rammen eines Sea-Sheperd-Katamarans durch einen Walfänger gewesen sein. Vor allem machen dabei Schreckensmeldungen unter Umweltaktivisten die Runde, dass die Walfänger die Besatzung des Katamarans mit Lärmkanonen und Wasserkanonen regelrecht paralysiert hatten und dann gezielt gerammt haben sollen. Japan nimmt angeblich nächste Saison juristisch das Entern der Gaza-Hilfsflotte durch Israelische Eingreifkommandos als Präzedenzfall, der ja von der UN grundsätzlich legalisiert wurde trotz kompletten Ignorierens des internationalen Seerechts durch Israel. Im Grunde sieht man jetzt Politische Aktivisten auf den Weltmeeren als Freiwild für militaristische Schlägertrupps und fühlt sich sogar zum Beschießen und Versenken der Umweltaktivisten berechtigt. Schon das bloße Begleiten und Nachzählen und Dokumentieren der gefangenen Walfischquoten könne da bereits als Begründung zum Versenken ausreichen, wird von Greenpeace befürchtet; Es gäbe sogar Drohungen, dass es diese Saison Tote geben würde. Greenpeace ist in dieser Beziehung vorsichtiger seit dem Verlust der Rainbow Warrior, die 1985 vom französischen Geheimdienst bei einem Bombenanschlag versenkt wurde. Weshalb Greenpeace die direkten Aktionen weitgehend einstellen will und bereits bei der Presse als so langweilig gilt, daß kein Journalist mehr mitfahren will. Sea Shepherd will weitermachen und kann sich dabei vor Nachfragen von Journalisten zum Mitfahren kaum retten. Allerdings sieht es bei beiden Umwelt-Aktivisten-Gruppen in finanzieller Hinsicht sehr mau aus, weshalb es auch kaum zu größeren Aktionen kommen dürfte. Die internationale Spendenbereitschaft wurde schon u.a. durch den japanischen Tsunami abgeschöpft.

Am peinlichsten berührt ist Australien, die Japaner jetzt offen Australische See-Hoheitsgebiete sogar mit bewaffneten Kriegsschiffen mißachten und Australien befürchten muss, seine Ansprüche auf diese Seegebiete zu verlieren in dem Seegebiet, in dem Raubfischen und offene Mißachtung des Seerechts an der Tagesordnung sind. Angeblich denkt man bereits über einen Verkauf des Seegebietes an eine andere Nation nach, solange man damit nur Ärger hat. Am besten bevor es dort Tote geben kann, was peinlich für die australische Marine wäre.

1 Kommentar:

  1. Schlimm, was Menschen den Tieren antun und wie brutal sie ihr vermeintliches Recht auch noch durchsetzen!

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