Die Kunduz-Affäre, die irrtümlich von einem Apache-Hubschrauber erschossenen Reuters-Journalisten und noch ein paar Apache-Kollateralschäden auf Hochzeiten oder Beerdigungen - die Verschwöhrungstheoretiker von WikiLeaks lieben "Leaks".
Doch jetzt geschah anscheinend der Gau: WikiLeaks hat anscheinen selbst ein Leak. Sowas wünscht ein Verschwährugnstheoretiker natürlich nicht mal seinem schlimmsten Todfeind - es scheint aber Tatsache zu sein. Der US-Soldat im Irak, der die ganzen Dateien lieferte, sitzt im Irak in Haft. Und das schmökern im Leak von Wiki-Leaks ermöglichte FBI-Ermittlern nun auch das Auffliegen eines ganzen russischen Spionageringes (10 spione), der einigen WikiLeaks-Usern ein lukratives Angebot machen wollte.
Hacker empfehlen WikiLeaks-User jetzt, keine personalisierten E-Mail-Adressen (insbesondere keine Firmen-email-Adressen) beim Anlegen von WikiLeaks-Accounts zu benutzen, sich auf WikiLeaks zu keinen persönlichen Treffen mit anderen Usern zu verabreden und kein Material einzusenden, das Rückschlüsse auf das "Leak" erlaubt. Nach Hacker-Einschätzungen werden dabei wohl die interessantesten WikiLeaks-Veröffentlichungen in Zukunft verschwinden.