Ich sehe gerade nochmal die Liste der Erfolge von Bring_Back_Our_Girls - leider sprechen die Lücken Bände.
- Der Papst wird sich wohl nicht direkt und deutlich zu den Greueltaten von Boko Haram äußern, wie er es just gegenüber der Mafia getan hat. Selbst Äusserungen wie die, daß Boko Haram-Mitglieder verdammt würden und nach dem Recht der römisch-katholischen Kirche das Böse darstellen und in die Hölle kommen, sind nicht zu erwarten. Auch Äusserungen über geflohene Frauen/Mädchen, die von Boko haram entführt wurden und mit juristischen Nachstellungen zu kämpfen haben, werden wohl vom Papst nicht offiziell kommentiert werden, nicht mal in der Form einer pauschalen Vergebung der angeblichen Sünden dieser Frauen / Mädchen; Sie hätten abgetrieben, wären rechtsgültig zum Islam gewechselt und die Rückkehr zu ihrem christlichen Freund/Ehemann oder eine Heirat wäre ihnen rechtsgültig nach nigerianischem Recht verwehrt - dem wird der Papst nich öffentlich widersprechen . Den Frauen/Mädchen bleibt nur die Möglichkeit einer persönlichen Beichte, um eine christliche Anerkennung einer Ehe zu erreichen.
- Der Papst wird wohl auch keine theologische Diskussion mit anerkannten islamischen Geistlichen anstreben, um eine Verdammung von Boko Haram und ihrer religiösen Ansichten zu erreichen. Vatikanische Berater verweisen auf die schon vom Vorgängerpapst Benedict versuchte theologische Diskussion mit dem Islam und der heftigen Kritik am Papst deswegen, vor allem auch aus Deutschland.
- Eine offizielle theologische Distanzierung/Verdammung von Boko Haram durch anerkannte islamische Geistliche ist ebenfalls nicht zu erwarten.
- Auch bei Obama kann sich kaum noch jemand an die Unterstützung von Michelle Obama für die Aktion "Bring_Back_Our_Girls" direkt errinnern. Dies wäre wohl nur über eine Pressestelle für Öffentlichkeitsarbeit (Schwerpunkt Small Talk / VIP-Nachrichten) gelaufen und gar nicht Bestandteil der richtigen Regierungspressestelle des weissen Hauses.
- Nigerias Regierungspräsident empfahl jedem Mädchen, das von Boko Haram fliehen konnte, sowie den Mitgliedern von Bring_Back_Our_Girls, sich besser nicht mehr in den Nigerianischen Landesteilen, in denen offiziell die Sharia gilt, blicken zu lassen.
- Hilfsorganisationen machen entflohenen Mädchen Angebote zur Adoption, Namensänderung und Aufbau einer neuen Existenz. Viele Mädchen haben allerdings wohl bei westlichen Firmen in Nigeria kurzfristig eine Stelle gefunden, die sie sonst vermutlich niemals bekommen hätten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen