Gerade gibt es ja mal wieder jede Menge gewalttätiger Demos vor allem vor amerikanischen Botschaften in moslemischen Ländern - einfach nur weil irgend ein Blödmann ein wirres Video ins Netz gestellt hat, in dem er den Islam beleidigt. Aber was darf man nun als Blogger, was gehört sich nicht und was sollte man als verantwortungsvoller Blogger beachten?
Dabei ist zunächst mal interessant, daß im Wikipedia-Artikel über den Islam bzw. Mohammed jede Menge kritische Fakten über den Islam verbreitet werden, noch dazu nicht als Satire bezeichnet, sondern als Faktendarstellung mit lexikarischem Anspruch versehen; also mit dem Anspruch lexikarisch, belegt mit Quellenangabe und Relevant. Interessanerweise werden sogar alle "Beleidigungen" des wirren Islam-Videos, die durch die Presse gingen, in dem Wikipedia-Artikel absolut gestützt - Ich glaube sogar, daß bei den Presseschlagzeilen einige Reporter sogar Wikipedia mit dem Video verwechselt haben.
Also sollte man doch den Islam bzw. Islamisten allgemein durchaus verteidigen gegen die Behauptung, sie könnten mit Kritik und Satire nicht umgehen, sie würden historische Fakten verleugnen und dabei vor Gewalt nicht zurückschrecken. Aber was hat der Ersteller des Islam-Videos nun falsch gemacht, was die Islamisten so provoziert hat? Was haben alle absichtlichen Islam-Provokationen gemeinsam, was man als redlicher Blogger nicht machen sollte (und was sonst auch kaum jemand macht)?
- An erster Stelle ist das absichtliche Darstellen eines Abbildes von Mohammed; Dies wird in dem Koran bei Todesstrafe verboten. Nicht sehr fortschrittlich, aber mit dieser Forderung können die meisten Blogger eigentlich mit leben. Wenn die damit eben eigen sind, sehe ich eigentlich keinen Grund, absichtlich ein Bild vo Mohammed zu verbreiten. Und ich finde es sehr mies, seine Karrikaturen, Witze, religiösen Meinungsäusserungen oder politsschen Meinungsäusserungen absichtlich mit Karrikaturen von gezeichneten Mohammed's oder ähnlichem aufzupimpen, weil man weiss, daß nur das die Islamisten auf die Palme bringt und Öffentlichkeit garantiert. Ein no-go für einen lauteren Blogger oder Karrikaturisten..
- Weitere Punkte sind die, daß die Urheber sog. Mohammed-Karrikaturen immer auch selbst militante Islamisten absichtlich auf ihre Werke aufmerksam gemacht haben durch Verbreitung von Links in Foren, Chats oder gar direkt Links mit beleidigenden mails an die Mail-Adressen von Islamisten als Spam herumgeschickt haben. Macht man sowas als Blogger wirklich?.
- Zuletzt haben diese Urheber sogar absichtlich Islamisten darauf aufmerksam gemacht, daß sie ein ausdrückliches Abbild von Mohammed gemalt haben, das dürften sie. Versteht man sowas wirklich als Meinungsfreiheit?.
Stimmt schon - absichliche Moslem-Karrikaturen zur Aufwertung von Satire zu machen, ist schlicht erbärmlich. Und im Internet ist sicherlich genug Islam-Kritik und auch Islam-Karrikaturen zu finden, über die sich kein Moslem aufregt. So schlimm sind die Moslems auch nicht, wenn sie nicht absichtlich provoziert werden.
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