Produktion ins Ausland verlagern - nach China oder Osteuropa - das war der Joker-Ratschlag der vergangenen jahre. Jetzt machte eine statistische Untersuchung mal Kassensturz - mit überraschenden Ergebnissen. Gesamtwirtschaftliche Untersuchung - haben sich die Geschäfte wirklich für volkswirtschaftlich gerechnet? Das Ergebnis war niederschmetternd.
Die Betriebswirte haben bei Ihren Globalisierungs-Kalkulationen eines nicht berücksichtigt: das anders geartete Rechtssystem anderer Länder. Hierdurch kommen zusätzliche Belastungen und Unwägbarkeiten auf die Bilanz, die nicht kalkuliert wurden. Im Fall von China ging dies exemplarisch so weit, daß man sagen muss, daß diese Länder Profit als solchen gar nicht kennen und zulassen. (Wer hat eigentlich behauptet, daß Ex-Kommunisten Profite an die Anleger zahlen???) Bleibt von Produktionsorten oder Geldgeschäften ein Ertrag über, so sehen die kommunalen Politiker vor Ort bis zu Staatsbeamten dies als Ihren Erfolg an und halten es als ihr Gewohnheitsrecht, daß ein bestimmter Prozentsatz an ihren Händen hängenbleibt. Vor Provinzpolitiker bis zum Staatsbeamten - da schaut halt auch jeder, wo er bleibt. Vorlage ist da meist ein billiger Abklatsch von westlichen Gesellschaften: Wichtige zeitkritische Lieferungen werden blockiert, da der LKW wegen TÜV-Mängeln angehalten wird; Es fehlen irgendwelche ladungapapiere oder werden plötzlich neue Bescheinigungen verlangt; Die Ladungssicherung stimmt nicht oder anderes. Ähnliches gilt für Bahn- und Schiffsverladung. Irgendwie bekommen die entsprechenden Leute schon ihr Geld.
Ein zweiter Punkt ist die Wirtschaftsspionage: Jubelte die Firma gerade noch, da Sie in China bsp. wichtige Patent- und Lizensgebühren nicht zahlen muss, wird dies schnell zum Horror, wenn an penible Beamte plötzlich die genaue Bescheibung der Produktionsverfahren und Chemikalien angemeldet werden müssem - und kurz danach plötzlich alle in der Welt mit diesen Verfahren produzieren.
Ein dritter Punkt ist der der Produktpiraterie. Wer in China etc. einen Produktionsstandort wirder stillegt, stellt oft fest, daß es hier Gewohnheitsrecht ist, daß jemand anderes den Standort kauft und einfach weiterproduzieren läßt - mit den gleichen Maschinen, den gleichen Arbeitern und den gleichen Zulieferern. Entsprechend gibt es kaum noch ein Modelabel, das nicht im Ausland nachgemacht wird. Dieser Bereich schädigt heute mehr die westliche Gesellschaft als Korruption oder Patentbruch.
Dazu kommt nich der Verbrechensexport und der Rauschgift- und Waffenhandel, die Problem-Handelspartner auszeichnen.
Unterm Strich hat die Globalisierung insgesamt unsere Volkswirtschaft langfristig schwer geschädigt. Aber wer heute jammert, daß die Chinesen den Transrapid komplett nachbauen, sollte auch sehen, daß wir deutschen bei der Erfindung der Eisenbahn dem englischen Dampflock-Erfinder Stephenson nur eine einzige Dampflock abgekauft haben, den Adler. Danach bauten die deutschen Fabriken alles nach und bauten selber ein komplettes deutsches Eisenbahnnetz, exportierten es nach ganz Europa. Vielleicht entstehen so Wirtschaftsnationen, China kann man da vielleicht moralische kaum angreifen.
Globalisierung - wer hat eigentlich die Idee gehabt? Da denkt man zurück in die 1990ger-jahre, als es den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften dafür gab, daß man im Ausland produzieren müsse, wenn es einem im eigenen Land zu teuer wird.
Die Statistik machte auch eine Liste, in welchen Ländern sich der Außenhandel gesamtwirtschaftlich für uns gelohnt hat und wo nicht.
Die seriösesten Handelspartner waren:
USA, Kanada, Australien, Europa (Frankreich/Benelux/Österreich)
Eine Stufe darunter:
Europa (Schweiz/Italien,Griechenland/Spanien), Russland, Weissrussland,Ukraine, Brasilien, franz. Guiana, Südafrika, gemäßigter arabischer Raum, Türkei
Darunter: Polen/Estland/Lettland/Litauen/Bulgarien/Rumänien, Südasien (mit. China und Indien)
Noch schlechter: Südamerika (außer bereits genannten): Rest-Afrika, Iran u.a.
Die Statistik empfiehlt eine drastische Beschränkung von Handel und jeglichen Verkehr mit Ländern der beiden untersten Stufen. Die deitte (Mittlere) Stufe sollte auf Justizebene noch gesondert behandelt werden - so wie es mit den schweizer Steuer-CD´s als Beispiel gemacht wird. Dies allein könne unsere Haushaltslöcher und Defizite effektiv konsolidieren, alles andere sei nur Haarspalterei.
So hat die Globalisierung nur einigen wenigen genutzt - hauptsächlich der Finanzbranche. Gesamtheitlich hat sie immens geschadet und ist für praktisch alle heutigen Haushaltslöcher der öffentlichen Haushalte schuld.
Vor allem Westerwelle, die CDU-nahen Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände, Merkel und die CDU-Spitze sowie viele BWL-Hochschulen liefen gegen diese Statistik sturm und bezeichneten sie als unwissenschaftlich, unbelegt sowie sozialistisch oder sogar kommunistisch geprägt. Ebenso wurden Vorwürfe des latenten Rechtsradikalismus wegen der Globalisierungsfeindlichkeit gegen die Studie und die Schlussfolgerungen erhoben. Die Gelder wurden gestichen.
Es wurde eine Statistik des Busch-Regierungs-nahen AEI dagegengehalten, die die Erfolge der Globalisierung herausstellt und die Sozialbereiche als Verursacher der staatlichen Haushaltslöcher nennt.
Was sollen neben Ihrer Wikipedia-Kritik immer die Sarrazin-nahen Artikelchen?
AntwortenLöschenIch finde das alles einen ganz interessanten Überblick, was alles bei Wikipedia oder auch woanders in den Papierkorb landet - aus politischen Gründen?
AntwortenLöschenIch finde das auch besser als der ordinäre aufgeblasene wistleblower- und WikiLeaks-Voyeurismus mit Farbvideos.
Interessant ist ja schon, daß die modernen Wissenschaften die Probleme durchaus detailiert analysiert haben und konkrete Lösungen vorschlagen; Daß aber die politischen Ideologien gerade die Problemlösungen abblocken und lieber weiter in dir Katastrophe laufen, als ihre ideologischen Scheuklappen aufzugeben.
AntwortenLöschenUnd das Standardargument gegen alles Unliebsame, dieses sei rechtsradikal oder Sarrazin-Denken, ist typisch.
Die Globalisierung hat und alle arm gemacht und ist schuld, daß Länder wie China jetzt gefährlich werden.
AntwortenLöschenHandel setzt voraus, daß :
AntwortenLöschen1. Alle Handelspartner wenigstens bestimmte grundlegende Gesetzt und Regeln einhalten.
2. Daß der Handel für alle Partner insgesamt einen Vorteil bringt. Fühlen sich Völker durch den Handel betrogen, kommt es meistens zu Krieg - Das war schon in der Steinzeit so.
3. Führte ein Stammesmitglied ein Handelsgeschäft mit anderen Stämmen, daß andere Mitglieder seines eigenen Stammes schädigte, so wurde er aus dem Stamm ausgeschlossen oder getötet. Auch Regel seit der Steinzeit.
Unter diesen Gesichtspunkten muss man sich mal den Arbeitsplatzabbau und die Verlagerung der Produktion ins Ausland ansehen, was man hier "Globalisierung" nennt und von dem nur eine kleine Minderheit in Deutschland Vorteile hatte, die Mehrheit aber mit HartzIV ausgegrenzt, verfemt und verfolgt wird sowie der wirtschaftlichen Lebensgrundlage beraubt wurde. Die in der Steinzeit hätten sich das nicht gefallen lassen!
Auf der einen Seite schädigen uns die Politiker gesamtwirtschaftlich um Milliarden, bis unser Staatshaushalt ruiniert ist; Dann fordern sie Druck auf HartzIV-Empfänger und kürzen deren Unterstützung bei gleichzeitigen verleumdnerischen pauschalen Vorwürfen (Bier- und Zigarettenkonsom...)
AntwortenLöschenDa muss eine andere Politik her, die bisher keine Partei vertritt. (Auch kein Sarrazin)